Weihnachtsfest

Oftersheim feiert Weihnachten sehr musikalisch

Die Feierlichkeiten in Oftersheim an Weihnachten waren alles andere als still, beginnend mit einem kindgerechten Gottesdienst für die jüngsten Gemeindemitglieder bis hin zu besinnlichen Feiern für die gesamte Gemeinde.

Von 
Hannah Gieser
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Die Christuskirche bietet das richtige Ambiente für Gottesdienste und Krippenspiel. © Lackner

Oftersheim. „Stille Nacht, heilige Nacht“, tönt es in den Weihnachtsgottesdiensten. Doch still war es in Oftersheim an diesem besonderen Feiertag keineswegs. Los ging es an Heiligabend um 11 Uhr mit einem Gottesdienst für die jüngsten katholischen Gemeindemitglieder. Kleinkindgerecht wurde die Weihnachtsgeschichte vom Minigottesdienst-Team um Elke Wieder und Pfarrer Tobias Habicht erzählt. Bei den Jungen und Mädchen kam der Gottesdienst bestens an, die schon sehr gespannt darauf waren, was das Christkind noch unter ihren Baum legen würde und was sich in den vielen bunten Päckchen wohl befinde.

Weiter ging die weihnachtliche Gottesdienstrunde um 16 Uhr. Die volle Kirche konnte zum zweiten Mal das Krippenspiel in Musicalvariante bestaunen. Das Stück „Wenn sich Engel streiten“ spiegelte die Krawalle im Himmel an Weihnachten wider, die aufkeimten bis sich die Engel einigen konnten, wer denn derjenige sein darf, der die frohe Botschaft verkündet.

Nicht nur das klassische Weihnachten in Oftersheim

Die 50 Kinder spielten in abwechslungsreichen 25 Minuten die Weihnachtsgeschichte von Maria und Josef auf dem Weg nach Bethlehem, der Suche nach einer Herberge und der Geburt Jesus im Stall. Sehr stimmungsvoll wurde so die Weihnachtsgeschichte nacherzählt. Das Krippenspielmusical war das große Konzert von Organist Paul Hafner, der zum Januar die Bezirkskantorstelle in Schwetzingen antritt. Wegen einer kurzfristigen Erkrankung von Pfarrer Dr. Simon Layer, leitete Tobias Habicht auch diesen Gottesdienst.

Während die Kinder in die Kirche einlaufen, freuen sich Paul Hafner (v. l.) und Pfarrer Tobias Habicht auf einen besinnlichen Gottesdienst. Letzterer ist kurzfristig für den erkrankten Dr. Simon Layer eingesprungen. © Lackner

Damit aber noch nicht genug, denn aller guten Dinge sind bekanntlich drei: Und so begann um 22 Uhr der letzte Gottesdienst an heiligabend. Gefeiert von Tobias Habicht sowie einem Team von Ehrenamtlichen sowie musikalisch begleitet vom Organisten Paul Hafner und dem evangelischen Posaunenchor Oftersheim-Schwetzingen unter der Leitung des noch amtierenden Bezirkskantors Detlev Helmer bildete die Christmette den Abschluss der Gottesdienstreihe an Heiligabend. Dabei ertönten klassische Weihnachtslieder von „Es ist ein Ros’ entsprungen“ bis „Ich steh an deiner Krippen hier“. Die Gottesdienstbesucher feierten schließlich zusammen Abendmahl. In besinnlicher Weihnachtsstimmung gingen sie anschließend auseinander in eine dann wirkliche stille und besinnliche Nacht.

Weiter ging es am ersten Weihnachtsfeiertag mit Wunschliedersingen. Die Besucher des gut gefüllten Gemeindesaals wünschten sich Weihnachtslieder einmal kreuz und quer durch das Gesangbuch und darüber hinaus. In seinem Impuls sprach Pfarrer Habicht zuvor über die Bedeutung von erfüllten und gefüllten Zeiten an Heiligabend und den Weihnachtstagen.

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Mit anschließendem Glühwein, Punsch und Plätzchen ist der Abend bei gemütlichem Beisammensein, ausgeklungen.

Am zweiten Weihnachtsfeiertag begrüßte Pfarrer Simon Layer die Gottesdienstbesucher um 10 Uhr zum gemeinsamen Frühstück. Beim gemeinsamen Essen und Trinken bot Layer einen ungewohnten Blick auf die Feiertage: Man solle an Weihnachten auch einmal den Blick auf sich selbst richten und dankbar für alles sein, was man selbst erreicht habe.

„Oft – und auch zu Recht – denken wir an Weihnachten an die, denen es nicht so gut geht wie uns, dass es manchmal auch gut ist auf sich zu schauen und glücklich zu sein“, thematisierte Simon Layer während des gemeinsamen Frühstücks. Da werde man selbst schnell vergessen.

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