Oftersheimer Friedrichstraße wegen Straßenabsenkung gesperrt

Oftersheim. Wenige Wochen nachdem eine Straßenabsenkung in der Straße am Waldfrieden behoben ist, passiert ein ähnlich gelagerter Fall in der Friedrichstraße. Am Freitagmorgen hat ein Anwohner dem Bauamt eine Verwerfung gemeldet, sprich: Die Fahrbahn auf Höhe der Hausnummern 11 und 12 hat sich abgesenkt, laut Alexander Kulagin vom Oftersheimer Bauamt um etwa fünf bis sechs Zentimeter.

Der Bauhof hat direkt am Freitagmorgen eine Sperrung vorgenommen. Da der Schaden sich mittig auf der Straße befindet, ist eine Durchfahrt zurzeit nicht möglich. „Bis zur Schadstelle können Autofahrer sowohl von der Mannheimer Straße als auch von der Freiherr-vom-Stein-Straße fahren“, erklärt Kulagin auf Nachfrage dieser Redaktion. „Dann müssen sie allerdings umdrehen.“

Das stellt auch die Rettungskräfte womöglich vor eine Herausforderung, falls der Fall eintreten sollte, dass sich während der Sperrung – die laut Bauamt mindestens einige Tage andauern soll – ein Notfall in der Friedrichstraße ereignen sollte. „Deshalb habe ich die entsprechenden Stellen auch direkt über die Sperrung informiert“, führt Kulagin weiter aus. „Die Feuerwehr kann notfalls Schläuche auslegen, das ist nicht das große Problem. Bei einer Personenrettung müssten die Einsatzkräfte allerdings vorab auswählen, aus welcher Richtung sie in die Straße einfahren, denn in so einem Fall sollten sie ja möglichst nah ans Objekt kommen.“

Dauer der Sperrung in Oftersheim noch unklar

Wie lange die Sperrung genau notwendig sein wird, kann der Bauamtsmitarbeiter noch nicht mit Bestimmtheit sagen. Eine Tiefbaufirma aus Hockenheim ist allerdings bereits beauftragt. „Mit dem Unternehmen haben wir ohnehin einen Jahresvertrag, also muss ich nun kein Angebot einholen“, erläutert Alexander Kulagin. „Und das Gute ist: Oftersheim hätte für die kommende Woche sowieso auf deren Zeitplan gestanden. Womöglich können wir also einfach die dringenden Arbeiten in der Friedrichstraße den geplanten Aufgaben vorziehen.“

Die Behebung des Schadens selbst wird – ähnlich wie Am Waldfrieden – auch noch mal einige Tage in Anspruch nehmen, die Sperrung könnte also eine Weile bestehen. „Die Mitarbeiter müssen ja erst die Straße aufmachen, untendrunter gehen und dann den tatsächlichen Schaden reparieren.“

Was genau passiert ist, ist dem Bauamt noch nicht eindeutig bekannt – die Straßenoberfläche ist schließlich noch verschlossen. Eine Vermutung hat Alexander Kulagin allerdings. „Ich vermute, dass wieder am Kanal ein Hohlraum entstanden ist“, mutmaßt der Gemeindemitarbeiter und erinnert damit an den Fall im Mai. „Wenn dann ein Lkw die Stelle passiert oder darauf stehen bleibt, kann die Oberfläche wie eine Art Sack nach unten gedrückt werden.“

Ins Bild passt dabei, dass ein Anwohner die Gemeinde darauf hingewiesen hat, dass ein Lkw am Donnerstag zum Be- oder Entladen an der Stelle gestanden habe. „Das begünstigt solche Verdrückungen natürlich“, bestätigt Alexander Kulagin. Das lässt also annehmen, dass der tatsächliche Schaden von Donnerstag auf Freitag entstanden ist.