Oftersheim. „Feuerwehr leben und erleben“ – Unter diesem Motto führte die Jugendfeuerwehr Oftersheim eine 24-Stunden-Übung durch, um den Schichtbetrieb bei den hauptberuflichen Kollegen kennenzulernen.
Nach Dienstantritt durfte zunächst das Nachtlager und der private Bereich jedes einzelnen Jugendfeuerwehrmitgliedes eingerichtet werden. Es ließ nicht lange auf sich warten, da unterbrach während der Unterrichtseinheit „Fahrzeugkunde“ schon der erste Einsatz die Veranstaltung.
Als dann die Einsatznachricht „unklarer Mittelaustritt aus Gebinde“ ankam, war schnell klar, welche Einheiten ausrücken mussten. Nach Ankunft an der Einsatzstelle stellte sich heraus, dass es sich nicht um ein Gefahrgut handelte.
Fahrzeugkunde gehört bei der Oftersheimer Feuerwehr dazu
Der Einsatz konnte unter normalen Bedingungen abgearbeitet werden. Zurück auf der Wache angekommen, ging es mit der Fahrzeugkunde weiter. Kurz darauf kam auch schon der nächste Einsatz mit der Alarmmeldung „Vegetationsbrand“ in Höhe des Rollschuhplatzes.
Der Löschzug rückte schnell aus, um vor Ort direkt mit der Brandbekämpfung beginnen zu können. Erstmal musste eine Wasserversorgung über die lange Wegstrecke mit mehreren Schläuchen verlegt werden. In kurzer Zeit wurden drei Strahlrohre vorgenommen und der Brand unter Kontrolle gebracht. Zur Überwachung der Einsatzstelle nutzten die Profis eine Drohne.
Nach Beendigung des Einsatzes ging es wieder zurück zur Wache, wo dann die Nachtruhe begann. Um kurz nach Mitternacht erreichte das junge Team ein weiterer Einsatz mit dem Alarmstichwort „vermisste Person im Wald“ im Bereich der Bahnlinie.
Übung der Oftersheimer Jugendfeuerwehr: Vermisster wieder zu Hause
Vor Ort angekommen suchten die Einsatzkräfte mit Unterstützung der Drohne den Vermissten. Eine gewisse Zeit später stellte sich dann allerdings heraus, dass die Person zu Hause aufgefunden werden konnte. Zurück auf der Wache ging es dann für die Nachwuchs-Feuerwehrleute – die eindrucksvoll ihr Können unter Beweis stellten – endlich wieder ins Bett.
Am folgenden Morgen stand nach dem Frühstück die Abnahme der Jugendflamme Stufe 1 an. Allerdings kam wieder einmal ein Brandmeldealarm dazwischen, der sich kurz später als Fehlalarm entpuppte.
Nach der Übung zum Abschluss grillen
Im Laufe des Vormittags kam es dann zu einer Ölspurbeseitigung auf der B 291. Auch dies wurde zügig abgearbeitet. Nachmittags kam es zu einem Überlandeinsatz mit dem Stichwort „Großbrand“ in Schwetzingen. Hier konnte der Nachwuchs aus beiden Wehren zeigen, wie sie Hand in Hand die Aufgaben lösten.
Abschließend wurde im Kreise der Jugendfeuerwehren aus Schwetzingen und Oftersheim gemeinsam in Oftersheim gegrillt, um den Tag ausklingen zu lassen.
Für die Jugendlichen war die vollumfänglich gelungene Veranstaltung lehrreich. Sie zeigten sich dankbar für die Organisation aller Beteiligten.
URL dieses Artikels:
https://www.schwetzinger-zeitung.de/orte/oftersheim_artikel,-oftersheim-oftersheimer-jugendfeuerwehr-lernt-den-schichtbetrieb-kennen-_arid,2224806.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.schwetzinger-zeitung.de/orte/oftersheim.html