Gartenbauverein (mit Fotostrecke)

Oftersheimer züchtet 358 Kilogramm schweren Kürbis

Das Prachtexemplar muss für die Waage in vier Teile zerlegt werden. Der Kürbiskönig heißt weiterhin Simon Trauner und hat sogar drei Prinzen.

Von 
Volker Widdrat
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Ein unfassbar großer Brocken: Simon Trauner muss seinen Kürbis in vier Teile zerlegen, damit das Prachtexemplar der Sorte „Cucurbita maxima“ oder „Atlantic Giant“ von 358 Kilogramm überhaupt gewogen werden kann. © Widdrat

Oftersheim. Die Sonne schien durch die bunten Blätter. Der Wind strich leicht durch das Herbstlaub. Die Temperaturen waren noch recht angenehm, als am Sonntagvormittag der mittlerweile 22. Kürbiswettbewerb in der Gartenanlage „Oberer Wald“ startete. Der Vorsitzende des Gartenbauvereins, Tillmann Hettinger, sowie seine Vorstandskollegin Marina Braun begrüßten Pächter und Besucher zu dem Spektakel vor dem Gartenlokal „Oase“.

Die Anregung von Vorstandsmitglied Hermann Dolezal, auch erster Vorsitzender des Bezirksverbandes der Gartenfreunde Rhein-Neckar-Bergstraße, die drei schönsten und originellsten Gemüsekörbe zu prämieren, fand keinen Anklang. Auf der Terrasse des Vereinshauses meldeten sich bis 12 Uhr keine Pächter bei der Jury.

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„Atlantic Giant“ heißt die Sorte

Der neue Kürbiskönig Simon Trauner musste zu diesem Zeitpunkt noch Schwerstarbeit am Kürbis leisten. Der Titelverteidiger konnte auf seiner Parzelle sein Prachtexemplar der Sorte „Atlantic Giant“ nur in vier Teile zerlegen. Der 358 Kilogramm schwere Brocken hätte sonst nämlich nicht auf die betagte Waage des Gartenbauvereins gepasst. Der erfahrene Wiegemeister Wolfgang Schifferdecker bestätigte das imposante Gesamtgewicht, seine Frau Irmgard notierte die unglaubliche Zahl. Damit durfte Trauner den lilafarbenen Umhang umlegen und Zepter und Krone tragen.

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Der 31-Jährige bevorzugt in seiner Kürbissuppe noch Karotten und Kartoffeln, das schmeckt ihm irgendwie besser, verriet er. Den Samen hatte er vorher zu Hause ganz ohne Dünger und Hilfsmittel eingepflanzt, daraus die Pflanze gezogen und die dann Anfang Mai in seinem Garten ausgebracht, dazu aber wegen der nächtlichen Kälte noch ein Foliengewächshaus als Frostschutz hingestellt. Der amerikanische Riesenkürbis „Cucurbita maxima“ oder „American Giant“ trägt seinen Namen nicht umsonst. Er liefert die größten Exemplare. Der Klassiker kann weltweit angebaut werden und verträgt selbst kühlere Temperaturen.

Ein Kürbiskönig war wegen der Corona-Pandemie letztmals 2019 beim Gartenbauverein gekürt worden. Jetzt gibt es mit Simon Trauner wieder einen Regenten und dazu sogar noch drei Kürbisprinzen. Bei den Plätzen drei bis fünf entbrannte ein enger Kampf zwischen den jungen Pächtern Rhys und Nils, beide sieben Jahre alt und Even (6), die ihre Kürbisse mit einem Gewicht von 1,4 bis 1,7 Kilogramm zum Wiegen brachten. Dafür durften die drei Jungs Gutscheine für Eis in Empfang nehmen. Und obendrauf gab es noch einen 30-Euro-Gutschein für das Eiscafé „Aquila“ aus dem ausgefallenen Gemüsekorbwettbewerb. Den zweiten Preis heimste der Vorsitzende selbst ein. Tillmann Hettinger brachte aus der Kleingartenanlage „Im Sand auf den Kohlwald“ einen 13 Kilogramm schweren Kürbis herbei. Die Auszeichnung dafür nahm Hermann Dolezal vor. Heidrun Doll, Brigitte Frei und Monika Ebert hatten zehn Kilo Kürbisfleisch für eine leckere Suppe verarbeitet. Das ergab so einige Teller voll.

Preise für Luftballonwettbewerb

Zwischendrin blieb noch Zeit für eine weitere Preisverleihung. Der Gartenbauverein hatte bei seinem Ferienprogramm im August auch einen Luftballonwettbewerb durchgeführt. Christine und Anabel Kuziak sowie Monika Ebert hatten das kurzweilige Vergnügen betreut. Von einem Dutzend auf die Reise geschickten Luftballons kamen drei Karten zurück. Der Wind wehte damals in Richtung Süden.

Es gab zwei zweite Plätze. Der 23-jährige Sebastian, der beim Ferienprogramm einer der Helfer gewesen war, durfte sich über einen Gutschein freuen und die elfjährige Pia, die am Sonntag ihren Geburtstag feierte, bekam ebenfalls einen Gutschein überreicht. Der Ballon von Emil flog sogar bis nach Malsch bei Karlsruhe. Damit war dem Zehnjährigen der erste Platz sicher.

Freier Autor Volker Widdrat ist freier Mitarbeiter.

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