Zwischenbilanz

Ausstellung Plankstadter Künstlerin Katja Ungemach ist ein Hit

Aktuell präsentiert sich die Plankstädter Künstlerin Katja Ungemach mit ihrer ersten Ausstellung der Öffentlichkeit. Am Freitagabend bot sie noch einmal die Möglichkeit, mit ihr im Rathaus Plankstadt ins Gespräch zu kommen.

Von 
Marco Montalbano
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Künstlerin Katja Ungemach malt aus Leidenschaft. Sie beeindruckt durch die Vielfalt ihrer Werke, genauso wie durch deren maltechnisch hohen Qualität. © Montalbano

Plankstadt. Es ist ihre erste Ausstellung. Und die schlug ein wie eine Bombe. Bisher noch kaum bekannt, präsentiert sich die Plankstädter Künstlerin Katja Ungemach noch bis Freitag, 17. Januar, mit ihrer ersten Ausstellung (wir berichteten) der Öffentlichkeit. Am Freitagabend bot sie noch einmal die Möglichkeit, mit ihr im Rathaus ins Gespräch zu kommen. Unsere Zeitung bat sie um eine Zwischenbilanz.

„Ich bin so beeindruckt. Diese Naturbilder und diese Vielfalt. Einfach erstaunlich“, fasste Besucherin Beate Jäger ihren Eindruck in Worte und ergänzte: „Das Bild mit den Augen beeindruckt mich besonders. Für mich ist es die Aufforderung, sich auf den Moment zu konzentrieren. Denn die Vergangenheit ist vergangen und die Zukunft nur eine Vision. Über beides vergisst man aber zu oft den Moment.“

Katja Ungemach freute sich über die Aussage und gab ihr und den anderen Besuchern gerne Auskunft über ihre Werke. „Die Resonanz bis jetzt ist wirklich sehr positiv“, meinte sie. Bei dem Werk handele es sich um eines, auf das sie seit Ausstellungseröffnung am meisten angesprochen worden sei, genau wie auf das Werk „Tiger“.

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Dieses extrem fotorealistische Gemälde, das einen Tigerkopf darstellt, habe auch zu Spekulationen angeregt. Ungemachs Ehemann Anton meinte: „Mancher meinte, das könne ja gar nicht sein, das so ein Bild einfach so perfekt gemalt würde und dass es eventuell ein maschineller digitaler Druck eines Bildes sei, auf den danach ein paar Pinselstriche angebracht worden seien. Aber ich kann versichern, dass es handgemalt ist. Ich war ja dabei.“

Sogar seinen Fitnesskeller habe er für seine Frau aufgelöst, um Raum für ihr Atelier zu schaffen. „Dort macht sie alles, was irgendwie die Umgebung beeinflussen könnte“, ergänzte er schmunzelnd, womit er Farbspritzer meinte, die sie bei manchen Werken als Hintergrund anfertige. „Sie malt auch gern im Wohnzimmer und ist dann ganz in ihre Arbeit vertieft. Oft malt sie auch nachts, wenn ich und die Kinder schlafen“, fügte er hinzu.

Ungemachs Kunst sei schon aber auch schon vor ihrer ersten Ausstellung aufgefallen. Sie habe im Außenbereich ihres über 100 Jahre alten Hauses in Plankstadt, das sie gemeinsam mit Anton renoviert habe, zwei Eulen gemalt. Darauf sei sie angesprochen und dann gefragt worden, ob sie nicht genau so ein Bild für den Vogelpark malen könne. Das habe sie ehrenamtlich getan, aber die Wand sei später neu verputzt worden. Darauf habe sie dort die zwei beeindruckenden Papageien gemalt, die man aktuell gleich beim Eintritt sehe.

Dergleichen Anfragen für Auftragsarbeiten hätten seit der Ausstellung zugenommen. Mit dem Schritt in die Öffentlichkeit habe sie auch feststellen wollen ob, und wenn ja, wie ihre Kunst ankomme. „Ich bin von der Resonanz wirklich überwältigt“, resümierte die Künstlerin. Während ihres Kunststudiums an der Universität des russischen Nowosibirk habe sie Werke gemalt, die viel Zeit in Anspruch genommen hätten. „Die hängen immer noch dort, da ich sie der Uni überlassen musste“, betont sie und das Bedauern, die Gemälde hier nicht zeigen zu können, war ihr deutlich anzumerken.

Info: Die Ausstellung im Rathaus ist bis 17. Januar während der Öffnungszeiten zu sehen: Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr und donnerstags von 13.30 bis 18 Uhr

Freier Autor Freier Journalist. Davor Pressereferent. Studium der Politikwissenschaft.

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