Städtepartnerschaft

Brunnen in Plankstadt nach zwölf Jahren eingeweiht

Der historischer Wasserspender aus Castelnau-le-Lez ist der erster Trinkwasserbrunnen der Gemeinde. Bei dem Besuch der Partnerschaft wurde er nun fertiggestellt.

Von 
Marco Montalbano
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Freuen sich gemeinsam über die Einweihung des „Brunnens der Freundschaft“: Gemeinderätin Jutta Schuster (v. l.), Jürgen Tegge (Partnerschaftsverein), Bürgermeister Nils Drescher, Assessorin Monica Malagolini (Argenta), Eric Cerignat (Castelnau), Alessandra Scichilone (Partnerschaftskomitee Argenta), Bürgermeister-Stellvertreter Philippe Guy (Castelnau) und Danielle Monneron (Partnerschaftkomitee Castelnau). © Marco Montalbano

Plankststadt. Zum 30-Jahre-Jubiläum der gemeinsamen Städtepartnerschaft hatte Castelnau-le-Lez der Gemeinde Plankstadt einen schönen historischen Brunnen geschenkt, der dort, nach langjähriger Nutzung, abgebaut worden war. Auf dem Bauhof musste er aber noch ganze zwölf Jahre ausharren, bevor der richtige Platz gefunden war. Im Zuge der Sanierung der Ortsmitte war dies nun der Fall. Jetzt wurde der „Brunnen der Freundschaft“ mit einem Festakt eingeweiht, bei dem nicht nur die französischen Freunde, sondern auch die italienischen im Verlauf des Partnerschaftswochenendes anwesenden waren.

Verbundenheit mit der Gemeinde Plankstadt

Der erste Trinkwasserbrunnen des Ortes musste dabei den deutschen Bestimmungen angepasst werden und wurde daher durch aus Deutschland stammende Elemente ergänzt. So verspricht er nicht nur eine besonders im kontinuierlich wärmer werdenden Klima willkommene, kostenlose Erfrischung, sondern steht auch für die Verbundenheit der Gemeinden.

Wenn er auch schon installiert worden war, war der „Brunnen der Freundschaft“ bisher noch nicht offiziell der Bevölkerung übergeben worden. Installiert wurde er an einer Wand des Bürgerbüros in der Wilhelmstraße 1 und ist dort eine wahre Augenweide.

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Bürgermeister Nils Drescher verriet: „Zwölf Jahre lang hat es gedauert, aber nun haben wir den richtigen Platz im Herzen unserer Gemeinde gefunden.“ Die Gesetze hinsichtlich Trinkwasserbrunnen seien streng. Sie seien zum Beispiel nur in einer bestimmten Höhe zulässig, die durch einen steinernen Sockel aus Baden-Württemberg erreicht wurde. Auch hätten zwei Steine gefehlt. Die kunstfertig von Steinmetzen passend gestalteten Ersatzelemente fügen sich nun angenehm in das schöne historische Bild ein. Unter großem Beifall enthüllte das Gemeindeoberhaupt gemeinsam mit dem 14-jährigen Castelnauer Eric Cerignat den Wasserspender, neben dem eine Gedenktafel nicht nur dessen Bezeichnung verrät, sondern auch die Hintergründe.

Ein Bierbrunnen für Plankstadt?

Der dort stehenden Aufforderung „Trinkwasser, bitte Knopf drücken“, kamen die Gäste sofort nach, allen voran Drescher, der wie der französische Bürgermeister-Stellvertreter Philippe Guy und die italienischen Assessorin Monica Malagolini das kühle Nass aus Sektgläsern kosteten. Humorvoll ergänzte Drescher: „Es gab auch die Überlegung, ihn – nur für diesen Anlass – in einen Bierbrunnen zu verwandeln.“ Aber: die Bestimmungen.

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An die Feierlichkeit schloss sich ein Spanferkelessen im extra aufgebauten Zelt auf dem Festplatz an. Zu diesem Zeitpunkt traf auch, einen Tag nach der Ankunft der Delegation der neuen Partnergemeinde Argenta, deren Bürgermeister Andrea Baldini ein. Dieser habe aufgrund des kürzlichen Todes und des Begräbnisses seines Vorgängers Andrea Ricci erst später kommen können. Die traurige Nachricht hatte auch vor Ort für Bestürzung gesorgt, denn unter Ricci hatte die Freundschaft mit der italienischen Gemeinde begonnen, der diese stets von Herzen befürwortet habe.

Die Jugend war beim gemeinsamen Essen ebenfalls vertreten, auch durch Mitglieder des Jugendbeirates, der den Getränkeausschank übernommen hatte.

Freier Autor Freier Journalist. Davor Pressereferent. Studium der Politikwissenschaft.

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