Weldegarten - Zweites Event der „Welde Summer Jam“-Reihe voller Erfolg / Alle tanzen zu den Beats von Djane Simoné / Weitere Veranstaltungen auch bei steigender Inzidenz möglich

Djane Simoné sorgt für Tanzlaune in Plankstadt

Von 
Marco Montalbano
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Plankstadt. Für manche mag es wie Musik geklungen haben, der eine oder andere blieb auch ungläubig vor dem Schild stehen, auf dem stand: „Zutritt ohne Testpflicht“, als am Samstag im Weldegarten das zweite Event von insgesamt sieben stattfand. Nachdem vor einer Woche der Genuss des „The News“-Auftritts durch Regen etwas getrübt worden war, brachte Djane Simoné aus Heidelberg nun bei schönstem „Biergartenwetter“ Jung und Alt zum Tanzen.

Plankstadt

Djane Simoné im Weldegarten

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Viele waren schon vor dem Einlass ab 18 Uhr gekommen, um sich vor der eigentlichen Party mit Pommes, Fleischsalat, Beef- oder auch Rote-Bete-Burgern und einem kühlen Getränk zu stärken. Fast hatte man den Eindruck, es wäre wieder das „normale Leben“, ganz ohne Corona, denn an den Tischen wurde munter geplaudert und gegessen. Überall war genug Platz und Luft, gab es doch eine Zulassungsbeschränkung von maximal 450 Personen, was etwas weniger als einem Drittel der verfügbaren Plätze entspricht. Die Menschen genossen sichtlich, wieder ausgehen zu können, und schufen so eine Atmosphäre der Leichtigkeit, die ansteckend zu wirken schien, was sich auf den Gesichtern der Besucher unverkennbar widerspiegelte.

Als ab 20 Uhr Djane Simoné begann, die Menschen mit eingängigen Dance-Stücken aus den 1980ern bis heute, natürlich strikt im „Club-Sound“ abgemischt, auf die große Tanzfläche vor der Bühne zu locken, folgten zuerst nur wenige der Aufforderung. Manche hatten es sich einfach nur gemütlich gemacht und genossen das Ambiente. Doch schon zu Beginn der Musik tanzte eine Gruppe junger Frauen und in ihrer Mitte Lorena Grammel mit Blumenkrone, die es noch einmal krachen lassen wollte, bevor sie in den Hafen der Ehe einlaufen würde. Passenderweise spielte Djane Simoné dann auch „Crazy in Love“ und gratulierte, worauf mit Jubelschreien geantwortet wurde.

Im Dunkeln trauen sich mehr

Mit zunehmender Dunkelheit verschob sich das Verhältnis von Tanzenden und im Sitzen Genießender zugunsten der ausgelassenen und fantasievollen Bewegung zur Musik. Djane Simoné scherzte: „Sobald es dunkler wird, wird man weniger gesehen. Darum trauen sich dann mehr.“ Dass viele das Ereignis als Familienausflug nutzten, wurde auch anhand der bis spät spielenden und tanzenden Kinder deutlich. Schon vor 22 Uhr stieg die Stimmung immer weiter und die Tänzer rissen bei Titeln wie Beyoncés „Single Ladies“ oder Ed Sheerans „Shape of You“ ihre Arme in die Höhe, griffen sich an den Händen und bewegten sich mal wilder, mal weniger wild zum Beat. An diesem Abend hatten alle bis zur letzten Minute Spaß, bis die Veranstaltung um ein Uhr nachts endete.

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Unter den Gästen befand sich auch Gemeinderätin Isabel Heider mit ihrer Familie. Zuerst mischte sie sich zusammen mit Töchterchen Marlene unter die Tanzenden, später mit der ganzen Familie. „Schön, dass wieder Veranstaltungen in Sicherheit möglich sind. Die Menschen freuen sich sehr darüber und wir, wie Sie sehen, mit ihnen“, sagte sie. Auch Michaela Krupp und Dennis Hänsel aus Schwetzingen genossen die Veranstaltung: „Eigentlich ist das nicht meine Art von Musik, ich höre eher Metal und Hard-Rock, aber als ich gelesen habe, dass es hier wieder eine Veranstaltung gibt, habe ich uns sofort angemeldet. Einfach toll hier und die Musik ist nicht zu laut, so dass man sich noch unterhalten kann.“ Seine Freundin ergänzte: „Ich glaube, wir bleiben bis zum Schluss. Es ist zu schön.“

Menschen sind ausgehungert

Weldegarten-Pächter Benjamin Huckele berichtete: „Mir war wichtig, dass bei uns wieder Veranstaltungen dieser Art stattfinden. Zum einen für die Gäste, zum anderen für die Menschen aus der Veranstaltungsbranche, die die Krise besonders hart getroffen hat.“ Er fügte hinzu: „Wie ausgehungert die Leute sind, hat man bei uns bei der Livemusik vor einer Woche gesehen. Als es anfing zu regnen, blieben mindestens zwei Drittel da. Sie tanzten weiter und die Band spielte Lieder wie ‚It‘s raining men‘ und ‚November Rain‘, das war einfach super.“ Auf die Frage, ob die restlichen Events auch bei steigender Inzidenz sicher stattfinden würden, antwortete Huckele: „Das ist natürlich heute oft schwer zu sagen, aber die Veranstaltungen finden sicher alle statt, die kann nichts mehr kippen. Aktuell sind wir noch bei Inzidenzstufe eins. Selbst wenn Stufe zwei kommt, sind wir auf der sicheren Seite. Wir haben ein klares Hygienekonzept, das wir mit der Gemeinde abgeklärt haben und wir rückversichern uns laufend bei unserem Gastro-Verband Dehoga.“

Und die Gäste verhielten sich besonnen. Der Zutritt sei zwar ohne Testpflicht möglich, aber die Meisten würden sich im Vorfeld online registrieren und die restlichen via Luca-App oder per Anmeldezettel einchecken. An die Maskenpflicht in bestimmten Bereichen würde sich ebenfalls strikt gehalten, genau wie an den Abstand beim Schlangestehen. „Meine Hoffnung ist, dass wir im nächsten Jahr wieder mit bis zu 1500 Gästen so richtig loslegen können.“

Freier Autor Freier Journalist. Davor Pressereferent. Studium der Politikwissenschaft.

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