Plankstadt. In der Nacht von Sonntag auf Montag haben ein oder mehrere Unbekannte versucht im Vogelpark einzubrechen. Allerdings ohne Erfolg, wie Sven Berlinghof am nächsten Tag feststellt. Der Vorsitzende des Kanarien-, Exoten- und Vogelschutzvereins 1961, der den Vogelpark in Plankstadt betreibt, macht sich am nächsten Tag selbst ein Bild vom Einbruchsversuch.
„Die Täter wollten unter anderem in das Büro und in die Grillhütte einbrechen“, sagt er. Dort habe man deutliche Hebelspuren von kleinerem Einbruchswerkzeug gesehen. Aber auch das Hebelwerkzeug sei teilweise noch vor Ort auffindbar gewesen. Außerdem haben die Unbekannten versucht, die Spendenkasse in der Sandsteinmauer am Eingang des Parkes aufzubrechen – sind dabei aber gescheitert. „An der Metallplatte waren nur Kratzspuren.“
Das Hindernis in Form einer Eingangstür zu einem Gartenschuppen haben die Täter zwar überwinden können, im Inneren aber nichts Wertvolles entdecken können. „Es ist eine Sauerei“, sagt Sven Berlinghof. Der Vogelpark werde ehrenamtlich betrieben und die Reparatur bleibe erneut auch an den freiwilligen Helfern hängen.
Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei in Schwetzingen zu melden
Einbrüche seien für den Vogelpark keine Seltenheit, der letzte liege aber schon ein paar Jahre zurück. „Das war noch vor Corona“, erinnert sich der Vorsitzende.
Allerdings würden sich die Meldungen über Einbrüche in den vergangenen Monaten häufen – insbesondere auf Baustellen, wo wertvolle Geräte und Materialien zu holen sind. „Die gibt es bei uns aber nicht.“ Kurios und ebenfalls ungeklärt bleibt das Verschwinden von fünf Zwerghühnern. „Wir wissen nicht, was mit den Tieren passiert ist.“ Einen Zusammenhang mit dem Einbruch sehen die Ehrenamtlichen des Vogelparks nicht.
Auch im Gehege selbst, bei den Hühnern und Störchen, gebe es keine Hinweise darauf, dass etwa Raubtiere an dem Verschwinden der fünf Hühner beteiligt sein könnten. Es gebe keine Fresspuren, etwa durch Füchse oder Marder.
Von Zeit zu Zeit könne es vorkommen, dass die Raubtiere durch ein Loch im Zaun schlüpfen können und in die Gehege eindringen. Das Verschwinden der fünf Zwerghühner erklärt das aber nicht. Denn: „Es blieb keine Feder übrig“, sagt Sven Berlinghof. Sie bleiben spurlos verschwunden – und das seit Samstag, also einem Tag vor dem Einbruch durch unbekannte Täter.
„Falls also jemand fünf junge Zwerghühner hat oder jemand etwas beobachtet hat – bitte an die Polizeidienststelle in Schwetzingen wenden“, heißt es in einem Aufruf des Plankstadter Vogelparks auf Facebook.
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