Neue Räume

Geschäftsstelle der TSG Eintracht Plankstadt nun in der Jahnstraße

Die Geschäftsstelle der TSG Eintracht Plankstadt ist in die ehemalige Pächterwohnung in der Jahnstraße umgezogen und befindet sich nun nur wenige Schritte von der Sporthalle entfernt.

Von 
Linda Saxena
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Die Vorstandsmitglieder Monika Hönig und Herbert Mölleken zeigen, wo eines der Gemälde der Tischtennisspielerin Sarah Veith aufgehängt werden soll. © Cheesy

Plankstadt. Wer früher zur Geschäftsstelle der TSG Eintracht Plankstadt wollte, musste Treppen runtersteigen und einen dunklen Versammlungsraum durchqueren, bis ein kleines Eckzimmer zum Vorschein kam. „Im Winter wurde es richtig kalt hier unten“, erinnert sich Vorstandsmitglied Sandra Schöffmann. Während oben verschiedene Mannschaften in der Sporthalle trainierten, habe sich rund 40 Jahre lang das Büro des Vereins im Keller des Hallengebäudes in der Jahnstraße 4 befunden. Kein besonders einladender Ort, finden die fünf Mitglieder des Vorstands.

TSG Eintracht Plankstadt renoviert neue Geschäftsräume in Eigenleistung

Diese Zeiten sind jetzt aber vorbei. Nun hat der Verein eine Geschäftsstelle, nur ein paar Schritte von der Sporthalle und dem ehemaligen Büro entfernt. Die TSG ist in die Pächterwohnung in das ehemalige Clubhaus gezogen, das dem Verein selbst gehört. Nebenan befindet sich heute eine Kindertagesstätte. „Wir haben alles in Eigenleistung renoviert“, sagt der zweite Vorstand Herbert Mölleken. Der ganze Prozess habe mehrere Monate gedauert, weil der Verein die Sanierung ehrenamtlich gestemmt habe.

Das Ziel sei es gewesen, einen einladenden Ort mit mehr Möglichkeiten für die Vereinsarbeit zu schaffen. „Wir sind alle ehrenamtlich tätig“, sagt Sandra Schöffmann.

In den neuen Räumlichkeiten, die der Verein vor einem halben Jahr bezogen hat, fühlen sich jetzt alle wohl. „Wir können auch von zu Hause arbeiten, kommen aber gerne hier her“, sagt Vorsitzende Marion Brazel.

Sandra Schöffmann (l.) und Marion Brazel halten ein weiteres Veith-Werk im Konferenzraum probeweise an die noch kahle Wand. © Andreas Gieser

Manchmal, wenn dringende Aufgaben anstehen, sitze man auch länger im Büro. Darum habe der Verein eine neue Atmosphäre schaffen wollen. „Und es hängen nicht mehr so viele Spinnen im Fensterschacht“, sagt sie mit einem Schmunzeln. In der neuen Geschäftsstelle gibt es genügend Platz für drei Büros, eine Küche und einen großen Tisch für Besprechungen sowie einer kleinen Kinderecke.

„Wenn dann mal viele Mitglieder vorbeikommen, kann man sich in den Räumen verteilen, ohne dass man sich gegenseitig stört“, sagt Sandra Schöffmann. Zurzeit sind die Vorstandsmitglieder dabei, sich einzurichten.

Schreibtische einräumen, Unterlagen sortieren gehören neben dem laufenden Geschäft des Vereins zum Alltag dazu.

Fußball, Tischtennis, Turnen oder Karate - alle Abteilungen sollen repräsentiert werden

Die Ehrenamtlichen planen noch, Bilder aufzuhängen. Diese wurden von Tennisspielerin Sarah Veith für die neuen Vereinsräume angefertigt – und sollen alle Abteilungen des Vereins repräsentieren: Fußball, Tischtennis, Turnen, Karate sowie die Abteilung Turnen, Leichtathletik und Badminton.

Immer dienstags, wenn die Geschäftsstelle von 18.30 bis 20 Uhr geöffnet ist, sei hier „ein Kommen und Gehen“, so Sandra Schöffmann. „Wir haben nun einen Blick auf die Straße und können kurz mal das Fenster öffnen, um mit einem Mitglied zu sprechen.“ In den neuen Räumlichkeiten wolle sich der Verein auch wieder neuen Aufgaben in Angriff nehmen. „Wir schulen unsere Trainer zum Thema sexualisierte Gewalt“, sagt Sandra Schöffmann.

Dazu gebe es in regelmäßigen Abstände Seminare. Auf der Agenda stehen aber auch Aufgaben wie die Vereinssatzung zu überarbeiten.

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Angesichts der Mitgliederzahlen kann der Verein nicht klagen. Es komme genügend Nachwuchs nach. Aktuell hat der Sportverein 1733 Mitglieder. „Das freut uns“, sagt der Vorstand einstimmig. Gerade die Abteilungen Fußball, Turnen und Tischtennis seien gut besucht.

Allerdings kämpft der Verein wie viele andere auch gegen Herausforderungen wie den Trainermangel. „Viele Trainer hören auf, wegen privater oder beruflicher Verpflichtungen“, sagt Sandra Schöffmann.

Es sei auch eine Frage der Uhrzeit und der Verfügbarkeit, wann Kurse angeboten werden können, für die man wiederum Trainer brauche. „Das Eltern-Kind-Turnen kann man schlecht abends anbieten.“

Für die Zukunft wolle sich der Verein weiterhin auf das neue Funktionsgebäude konzentrieren, so der Vorstand.

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