Plankstadt. Eine ganze Woche lang beschäftigten sich Schüler und Lehrer an der Humboldt-Grundschule mit Themen rund um die Gesundheit. In unterschiedlichen Projekten bekamen die Erst- bis Viertklässler dabei viel Wissen zu diesem wichtigen Bereich vermittelt und konnten es meist auch direkt anwenden. So wurden, neben dem Ausprobieren sportlicher Aktivitäten in jeder Form, auch gesunde Rezepte erdacht, gekocht und genossen, über Achtsamkeit gesprochen und dafür entsprechende Mini-Zen-Gärten gebaut.
Gesundheitsbewusstsein in der Schule fördern: Projekttage und Challenges
Eine besondere „Challenge“, also eine Herausforderung, zu der alle eingeladen waren, bestand darin, an diesen Projekttagen zu Fuß, mit dem Rad oder Roller zur Schule zu kommen und dabei so viele Kilometer zu sammeln wie nur irgendwie möglich. Dies sei, so unterstrichen Kollegium und Schulleitung, eine aktive Alternative zum Elterntaxi und sollte, auch der Gesundheit zuliebe, wo immer möglich genutzt werden.
Am Ende wurde jeder Schüler für die insgesamt 1332 Kilometer mit einem Pokal ausgezeichnet, sodass es nur Gewinner gab, wobei jedoch die ersten drei Plätze im Streckenvergleich eine etwas größere Auszeichnung überreicht bekamen. Schließlich ließ die Schulgemeinschaft bei einem bunten Fest mit zahlreichen Mitmachangeboten für alle Besucher die Projektwoche passend aktiv und im Zeichen der Gemeinschaft ausklingen.
Herzlich begrüßte Rektorin Annett Mellentin Kinder und Eltern und brachte ihre Freude über die große Beteiligung an dieser Veranstaltung zum Ausdruck. Sichtlich freuten sich dann auch alle Schüler über die Pokale, die im Anschluss mit einem „Piratentanz“ im Schulhof erneut ihre Fitness unter Beweis stellten.
Bewegung und Spiel verbinden: Aktivitäten für Kinder und Eltern
Danach konnten sich die Besucher im Außenbereich und in vielen Klassenräumen auch selbst körperlich betätigten. Denn Angebote wie „Luftballon-Tennis“, Pendelspiele oder Fußballtorschießen, um nur ein paar zu nennen, lockten mit der Qual der Wahl, einer gehörigen Portion Spaß und vielen kleinen Belohnungen.
Derjenige, der alle Stationen absolviert hatte, bekam schließlich als Preis und Anerkennung für die Leistung einen leckeren Fruchtspieß überreicht.
Kreativität und gesunde Ernährung: Selbstgemachtes Müsli und Snacks
Und die Besucher, die sich eine Pause gönnen wollten, konnten sich in der Mensa einen von helfenden Elternhänden zubereiteten – fast immer gesunden – Snack gönnen. Auch gab es selbst von den Schülern gebackenes Brot zu probieren und Rezepte zum Mitnehmen, damit man die Leckerei zu Hause nachbacken kann.
Großer Beliebtheit erfreute sich das Zusammenstellen eines eigenen Müslis. Etwas, was auch der kleinen Yuna aus der zweiten Klasse großen Spaß machte: „Dafür habe ich sogar selbst Haferflocken mit einer Kurbelmaschine mit zwei Walzen hergestellt“, erklärte sie gegenüber unserer Zeitung, während sie stolz die Papiertüte mit dem lecker-gesunden Inhalt hochhielt, auf den sie sich sehr freute.
Die Eltern Fabian und Alexandra Wewers ergänzten: „Die Projektwoche ist eine tolle Idee und das Angebot heute bereitet den Kindern große Freude.“
Gemeinschaftliches Engagement: Lob für die gesunde Projektwoche
Vater Sebastian Klemens betonte, während sein siebenjähriger Sohn Kyle kraftvoll an der Fußballstation ein Tor nach dem anderen schoss: „Ich finde es wichtig, den Kindern zu zeigen, wie gesundes Leben geht und dass genügend Bewegung dazu gehört.“ Ein großes Lob sprach er der Schule für die Projektwoche aus und unterstrich: „Hier wird eh viel in diese Richtung gemacht.“ Ebenso sei dies in Plankstadt allgemein. Seine Frau ergänzte: „Das ist klasse, zum Beispiel solche Aktionen wie der ‚HeisT’-Tag im vergangenen September, an dem die Humboldt-Grundschule auch teilgenommen hatte.“
Nachhaltigkeit und Teamarbeit: Lehrer und Eltern als Vorbilder
Rektorin Annett Mellentin freute sich über die gelungene Veranstaltung und verriet: „Das haben die Kinder wirklich spitze gemacht. Sie haben so viele Kilometer gesammelt, in dem sie den Schulweg nicht motorisiert zurückgelegt haben. Auch wir Lehrer waren dabei und haben, wo immer es ging, das Rad genutzt oder sind gelaufen, um zur Schule zu kommen.“
Glücklich schätze sie sich zudem darüber, dass sie jederzeit auf ein tolles Organisationsteam, hoch engagierte Eltern vom Freundeskreis und begeisterte Lehrkräfte hätte zählen können. Es sei ihr ein Anliegen, sich bei allen für diese Arbeit besonders zu bedanken.
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