Gemeinderat

Klimaneutralität bis 2040: Plankstadt plant Maßnahmen

Die Gemeinde präsentiert in der nächsten Gemeinderatssitzung ihr integriertes Klimaschutzkonzept mit geplanten Maßnahmen zur Reduzierung von CO2-Emissionen bis 2040. Außerdem geht es um die Beleuchtung der Bauhofhalle und den kommunalen Wärmeplan.

Von 
Linda Saxena
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Solaranlagen auf einer Wiese: Ist das auch eine Option für Plankstadt? © dpa

Plankstadt. Bis 2040 sollen alle Kommunalverwaltungen im Rhein-Neckar-Kreis klimaneutral sein. So lautet das Ziel der Kreisverwaltung, dem auch der Plankstadter Gemeinderat im Februar 2022 zugestimmt hatte. Was aber will Plankstadt in den nächsten Jahren für den Klimaschutz tun? Und welche Maßnahmen müssen konkret umgesetzt werden, um die C02-Emissionen zu reduzieren?

Mögliche Ansatzpunkte sollen in der nächsten Gemeinderatssitzung am Montag, 23. Oktober, vorgestellt werden. Grundlage dafür bildet das „integrierte Klimaschutzkonzept“, das eigens für Plankstadt erstellt wurde. In der Sitzung werden die Rätinnen und Räte von der Klimaschutzmanagerin Ulrike Krause über das Konzept informiert.

Alle können beim Klimaschutz mithelfen

Auf 142 Seiten sind verschiedene Maßnahmen für den Klimaschutz festgehalten. So zum Beispiel solle der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) attraktiver gemacht werden. In Sachen erneuerbare Energien sind Freiflächen-PV-Anlagen und eine Photovoltaik-Kampagne für Bürgerinnen und Bürger im Gespräch.

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Unter anderem solle auch bei dem neuen Kultur- und Sportquartier ein energetisches Quartierskonzept umgesetzt werden. Zukünftige Bauherren in Plankstadt wolle die Gemeinde außerdem die Möglichkeit bieten, sich hinsichtlich Klimaschutz zu informieren.

Auch ortsansässige Unternehmen müssen in die Planung miteinbezogen werden. Damit auch die Öffentlichkeit über die Maßnahmen informiert wird, finden laut dem Klimaschutzkonzept weitere Workshops und Veranstaltungen zum Thema Klimaschutz und Nachhaltigkeit statt. Im März 2024 werde dann das Klimaschutzleitbild der Gemeinde Plankstadt vorgestellt. Konkret müssen sich die Mitglieder des Gemeinderats auch mit dem kommunalen Wärmeplan befassen. Dieser ist Teil des Klimaschutzkonzeptes. Ziel des Konzeptes sei die Fragestellung, „wie in Zukunft Haushalte und Gewerbe ohne den Einsatz fossiler Energien möglichst effizient und kostengünstig mit Wärme versorgt werden.“ Der Gemeinderat steht in der kommenden Sitzung vor der Frage, ob die Verwaltung einen Förderantrag für die Wärmeplanung stellen soll und ob bereits Angebote von einem Dienstleister eingeholt werden können.

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Kosten für Plankstadt teurer als gedacht

Die Beleuchtung in der Bauhofhalle und in den Werkstätten soll erneuert werden – zum einen wegen der Arbeitssicherheit, zum anderen könne dadurch Energie gespart und nicht verschwendet werden, so die Gemeinde. Dafür hat Plankstadt bereits eine Summe von 100 000 Euro im Haushalt eingeplant. Nun muss die Gemeinde aber tiefer in die Tasche greifen. Für den Austausch der Beleuchtung seien drei Angebote abgegeben worden, heißt es in der Beschlussvorlage. Eine Angebotssumme belaufe sich auf circa 123 700 Euro, schreibt die Verwaltung. Dieser Betrag komme deshalb zustande, weil zusätzlich noch „eine Sicherheitsbeleuchtung und eine beleuchtete Fluchtwegekennzeichnung“ angebracht werden müsse. Die Verwaltung hat für das Vorhaben im Dezember einen Förderantrag gestellt und mit einem Zuschuss von rund 19 500 Euro auch bewilligt bekommen. Der Gemeinderat muss nun abstimmen, ob der Auftrag für 123 700 Euro vergeben werden soll.

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