Plankstadt. Die Gemeinde Plankstadt ist für die Teilnahme an den Fußverkehrs-Checks im Jahr 2023 ausgewählt worden. Staatssekretärin Elke Zimmer überreichte vor einigen Tagen die Teilnahmeurkunde an Bürgermeister Nils Drescher. „Wir freuen uns sehr, in die Auswahl gekommen zu sein“, sagt Drescher. „Wir wollen den Fußverkehr in unserer Mitte gerne stärken und im Rahmen der Fußverkehrs-Checks unter die Lupe nehmen. Wir sind überzeugt, dass von einer attraktiven Gestaltung des Fußverkehrs in der gerade in der Sanierung befindlichen Ortsmitte alle profitieren: Bürgerinnen und Bürger, Einzelhandel, Gewerbetreibende und unsere Schulen und Kindergärten“, spielt der Bürgermeister auf das diesjährige Motto der Fußverkehrs-Checks an: „Ideen für attraktive Orts- und Stadtzentren.“
Bei den Fußverkehrs-Checks bewerten Bürger, Politik und Verwaltung gemeinsam die Situation des derzeitigen Fußverkehrs vor Ort. In einem Auftaktworkshop wird zunächst eine erste Bestandsanalyse gemeinsam mit Vertretern der Politik und der Verwaltung, der Verbände sowie interssierten Bürgern vorgenommen.
Begehung in Plankstadt sorgt für Klarheit
Im Anschluss gibt es dann zwei Begehungen. Dabei gehen die Bürger mit der Verwaltung, Politikern und Experten jeweils zu Fuß durch das ausgewählte Quartier. An Ort und Stelle werden Stärken und Schwachstellen ermittelt und mögliche Lösungen diskutiert. Im Anschluss entwickeln Verwaltung und Fachbüro auf dieser Basis Maßnahmenvorschläge zur Fußverkehrsförderung, die bei einem Abschlussworkshop vorgestellt und erörtert werden.
Über 90 solcher Fußverkehrs-Checks wurden seit 2015 in Baden-Württemberg durchgeführt. Dabei haben sich die Checks als sinnvolles Instrument erwiesen, um in den Kommunen für die Belange der Fußgänger stärker zu sensibilisieren. Ziel der Fußverkehrs-Checks ist es einerseits, den Fußverkehr in Politik und Verwaltung wieder als eigenständige und wichtige Mobilitätsform ins Bewusstsein zu rücken, andererseits sollen die Bedingungen für zu Fuß Gehende vor Ort konkret verbessert werden.
Die Kosten für den Fußverkehrs-Check werden vom Land Baden-Württemberg übernommen, das Fachbüro „Planersocietät“ aus Karlsruhe unterstützt bei dem Check die Verwaltung.
Insgesamt haben sich 2023 über 50 Kommunen beworben. Neben Plankstadt erhalten elf weitere Kommunen den Check: Bad Dürrheim, Donaueschingen, Ellwangen, Großbottwar, Hardheim, Heitersheim, Kißlegg, Marbach am Neckar, Nußloch, Schorndorf und Vogt.
Auswählt wurden die Kommunen von einer Fachjury aus Vertretern des Gemeinde- und des Städtetags Baden-Württemberg, der Hochschule Karlsruhe, des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) Baden-Württemberg, der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) sowie des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg.
Info: Weitere Informationen zum Thema Fußverkehrscheck gibt es hier online.
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