Plankstadt. Die „Plänkschder WeihnachtsMITTE“ (PW) im vergangenen Jahr sei ein voller Erfolg gewesen, so das einhellige Resümee der Gemeindeverwaltung und der Vertreter der beteiligten Vereine. Denn es sei so viel Geld wie noch nie zusammengekommen, das an die Notgemeinschaft ginge und so wieder komplett guten Zwecken zugutekomme. Am Donnerstagabend hatte Bürgermeister Nils Drescher die Akteure ins Rathaus eingeladen und sich nicht nur mit Worten, sondern auch kleinen Geschenken und Verköstigung im Castelnau-le-Lez-Saal bedankt. Traditionsgemäß werden dabei auch die Eindrücke ausgetauscht, es wird Bilanz gezogen und die Höhe der von den Ehrenamtlichen durch den Verkauf vorweihnachtlicher Köstlichkeiten erzielten Summe bekannt gegeben.
Beide Tage waren gut besucht
Es herrschte beste Stimmung, als zu Beginn des Treffens im Rahmen einer Präsentation zahlreiche Bilder der letzten PW im Großformat gezeigt wurden. Lachende Gesichter waren dort zuhauf zu sehen, genau wie viel munteres Treiben, die Bühnenauftritte und Drohnen-Luftaufnahmen. „Es war an beiden Tagen sehr voll, wie man sieht. Die PW ist ‚supergut‘ angekommen“, kommentierte Sabine Zeuner von der Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde, die ergänzte: „Sieht man die absolute Rekordsumme, die zusammen gekommen ist, muss das ja gut angekommen sein“, und gab diese freudestrahlend bekannt. Genau 10.484,84 Euro seien es, daneben noch über 201 Euro aus den aufgestellten Spendenboxen. Für einen Markt, der an nur zwei Tagen und insgesamt neun Stunden stattfinde, sei dies einfach spitze, so die einhellige Meinung.
„Ich glaube, dass das einzigartig ist, in der Region – ein größerer Weihnachtsmarkt, dessen Einnahmen komplett Bedürftigen als Spende zukommt“, so Nils Drescher, der bewegt hinzufügte: „Ich bin total glücklich, dass das so toll gelaufen ist. Und, die Zusammenarbeit mit den Vereinen hier – das macht einfach Spaß!“ Für die gute Zusammenarbeit und für den großartigen Einsatz dankend, sprach er auch allen anderen Beteiligten seinen Dank aus. Die Vorsitzende der Plankstadter Hausfrauen, Astrid Baro, fügte hinzu: „Ein besonderer Dank geht von uns an die Mitarbeiter des Bauhofs, die wieder so fleißig und hilfsbereit gewesen sind.“ Das sei eine der Voraussetzungen, wodurch es den Vereinen möglich sei, teilzunehmen, denn die ganze Auf- und Abbauarbeiten könne man selbst nicht leisten.
Vom Weihnachtsmarkt verschwinden viele Tassen
Die Anwesenden stimmten darin überein, dass der Markt, wie er nun stattgefunden habe, so gut sei und dass man dies auch in den kommenden Jahren genau so machen solle. Auch in einem weiteren Punkt bestand Einigkeit: verbessern können man nur Kleinigkeiten. Kritik habe es, wenn überhaupt, nur minimal gegeben, verriet Nils Drescher. Die Vereine teilten mit, dass sich das Konzept der zentralen Tassenaus- und Rückgabe inzwischen bewährt habe und von den Besuchern jetzt gut angenommen werde. Einen Wermutstropfen gebe es allerdings, so Zeuner: „Es verschwinden jedes Jahr extrem viele Tassen: zwei bis dreihundert. Das sind zu viele. Passiert das nochmal, haben wir zu wenig und müssen neu produzieren lassen.“ Besucher würden diese einfach gerne mitnehmen und sogar nach Amerika verschicken, berichteten Vereinsvertreter. Man kam überein, dass eine Erhöhung des Pfands unumgänglich sei. Alle, die die Tassen wieder abgäben, bekämen ihr Geld ja zurück. Alle anderen würden dann mit dem erhöhten Pfand die Produktion neuer Tassen in adäquater, noch festzulegender Höhe unterstützen.
Kinderwunschbaum kommt wieder
Nach einem ersten Versuch in den vergangenen Jahren einen „Kinderwunschbaum“ einzuführen, an dem benachteiligte Kinder Geschenkwünsche für Weihnachten hängen konnten, zu erfüllen durch Privatpersonen, der leider nicht funktioniert habe, sei nun eine Neuauflage geplant. „Allerdings werden wir das Konzept ändern. Unter anderem werden dann die Wünsche mit dem Geld der Notgemeinschaft erfüllt“, so Drescher und auch die Vereine würden involviert.
URL dieses Artikels:
https://www.schwetzinger-zeitung.de/orte/plankstadt_artikel,-plankstadt-rekordsumme-von-10500-euro-fuer-die-notgemeinschaft-in-plankstadt-_arid,2281574.html