Plankstadt. Grillspezialitäten, kühles Bier, spritzige Schorle – und dazu fröhliche Stimmung. Wer am Feiertag Christi Himmelfahrt in Plankstadt Geselligkeit suchte, hatte die Qual der Wahl. Drei Feste waren für die Ausflügler im Angebot.
Die Chorgemeinschaft hatte zum zweiten Mal nach der Premiere 2019 zur gemütlichen Rast in der Gänsweid eingeladen. Rund um die Grillhütte durfte nach Herzenslust gefeiert werden. Gegrillter Schweinebauch, hausgemachte Salate, selbst gebackener Kuchen sowie Fassbier und erfrischende Getränke lockten hier viele Besucher an. Manche kamen schon frühzeitig zu Fuß, andere ältere Besucher ließen sich mit dem Auto bringen.
In früheren Zeiten, noch vor der Fusion der Gesangvereine Amicitia und Sängereinheit zur Chorgemeinschaft, war schon in der Gänsweid gefeiert worden. Danach auch auf dem Vereinsgelände der TSG Eintracht. Jetzt habe man die eigene Veranstaltung an der Grillhütte, freute sich der Vorsitzende Manfred Berger über viele Stammgäste. Befreundete Gesangvereine, wie etwa die Germania 1864 Oftersheim um ihren Vorsitzenden Armin Wolf, kamen ebenso, wie Abordnungen der Freiwilligen Feuerwehr oder des Plankstadter Carneval-Clubs.
Wie viele Vereine nach der Corona-Pandemie hat auch die Chorgemeinschaft mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen. Die Singstunde ist immer freitags ab 19.30 Uhr im evangelischen Gemeindehaus. Dirigent Hans-Jochen Kaube studiert gerade mit den Sängern neue moderne Lieder ein. Gesungen wurde am Himmelfahrtstag aber nicht. Die fleißige Truppe der Chorgemeinschaft musste nämlich fleißig ihre Gäste bewirten.
Spielstationen für Kinder bei TSG Eintracht Plankstadt
Vom Vereinsgelände der TSG Eintracht herüber war Stimmungsmusik zu hören. DJ Mike alias Michael Rösch, sonst der Stadionsprecher bei den Fußballern, heizte dort den Besuchern ein. Gabriela Kolb und Manuel Tropf hatten verschiedene Spielstationen für die Kinder aufgebaut. Hüpfburg, Torwand, Tischkicker und Basketballkorb waren immer umlagert. Die Fußballer deckten den gesamten Bewirtungsbereich ab. Abteilungsleiter Jürgen Kolb freute sich über das schöne Wetter und war stolz auf die emsige Truppe. Ausflügler und Radler kamen und gingen, viele Besucher verweilten auch länger.
Kinder und Eltern waren besonders gut aufgehoben bei der umtriebigen TSG-Familie. „Wir haben unser Publikum“, war Kolb mit der Resonanz zufrieden. Man könne auch schon froh sein, dass man nach der Pandemie überhaupt wieder so ausgiebig feiern dürfe. Für die TSG Eintracht war die Veranstaltung am Himmelfahrtstag eine Premiere – und die kam auf jeden Fall sehr gut an!
Wer dagegen das traditionelle Vatertagsfest der Handballer auf dem Bauernhof erleben wollte, musste einen weiteren Weg auf sich nehmen. Am besten mit dem Fahrrad oder zu Fuß. Aber das lohnte sich: Der Hof der Familie Beuschlein war der besondere Anziehungspunkt. Vor 30 Jahren schon wurde die Sause für alle Väter ins Leben gerufen, das schöne Ambiente des Bauernhofs auf Schwetzinger Gemarkung zieht einfach. „Die Leute wollen raus und in der Sonne Bier trinken“, freute sich Cheforganisator Andreas Großhans über den nie abreißenden Ansturm.
Handball-Wölfe bewirten Gäste
Knapp 50 Helfer der Handball-Wölfe waren in Schichten für die Bewirtung ihrer Gäste im Einsatz. Die Mannschaften waren mit dabei, die A-Jugend, Eltern, Trainer und Ehemalige packten mit an. Steaks, Hamburger, Bratwürste, Torten, Kuchen und Spargelsuppe fanden reißenden Absatz. Da braucht es dann kein großes Programm mehr und keine Musik, meinte Stephan Verclas, als er zufrieden in die Runde schaute: „Superwetter, was will man mehr?“ Fröhliche Gruppen aus Schwetzingen strömten herbei, ein Teil der Roten Radler aus Eppelheim machte hier Station und einige Mitglieder des Tennisclubs Plankstadt machten dem Wolfsrudel ihre Aufwartung. Schon mittags war kaum mehr ein freier Platz zu finden. Aber auch die Stehtische waren umlagert.
„Hofherr“ Jürgen Beuschlein war mehr als zufrieden. Auch Willi Großhans, der das Hoffest vor 30 Jahren gegründet hat, freute sich riesig über die vielen Besucher. Die Umgebung war bald mit Fahrrädern zugestellt – von überall her kamen die Ausflügler und Stammgäste zum traditionellen Event. Wer zum ersten Mal da war, dürfte nächstes Jahr mit Sicherheit wieder zum Hof rauskommen. Auf jeden Fall war an diesem Himmelfahrtstag aber bei allen drei Festen für jeden Geschmack etwas dabei.
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