Reilingen. In Reilingen werden die Sitzungen des Gemeinderates mit den Anfragen der Sitzungsbesucher eröffnet und enden mit Fragen der Gemeinderäte. Zu Beginn der Sitzung meldete sich ein Anwohner der Hauptstraße, Höhe Mühlweg, zu Wort und kritisierte, dass die Straße in diesem Bereich zu einer Rennstrecke geworden sei. Er regte an, einen fahrbaren Blitzer, ein mobiles Geschwindigkeitsmessgerät, einzusetzen, die Raser zur Kasse zu bitten.
Bürgermeister Stefan Weisbrod konnte diese Meinung nachvollziehen, sah jedoch derzeit keine Chance auf Umsetzung der Anregung. Bei der Verkehrsbehörde würde das nötige Personal fehlen. Immerhin müssten die „Bilder“ ausgewertet werden. Allerdings, verriet er, würden derzeit auf Ebene der Horan-Gemeinden, Hockenheim, Reilingen, Altlußheim und Neulußheim, Überlegungen angestellt, gemeinsam einen Blitzer, eine sogenannte Anhängerlösung, anzuschaffen.
Gemeinderat in Reilingen: Müssen Parkplätze weichen, um die Sicht zu verbessern?
Zum Ende der Sitzung ergriff Gemeinderat Klaus Schröder (FW) das Wort und kritisierte die Situation rund um den Zebrastreifen in der Hockenheimer Straße, Höhe Wilhelmstraße. Aus der Ortsmitte kommend würden oftmals auf der rechten Seite Fahrzeuge geparkt, was es fast unmöglich mache, Schulkinder auf ihrem Weg vom Neubaugebiet Herten II in Richtung Schillerschule rechtzeitig zu sehen. Schröder regte an, den Parkplatz direkt vor dem Zebrastreifen entfallen zu lassen und damit die Sichtverhältnisse zu verbessern.
Wie Bürgermeister Stefan Weisbrod erwiderte, sei die Problematik bekannt. Wahrscheinlich wird der Sachverhalt bei der nächsten Verkehrstagefahrt zur Sprache kommen. Allerdings, in diesem Bereich besteht eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Stundenkilometer, sodass bei vorsichtiger Fahrweise Gefahren wohl rechtzeitig zu erkennen sind.
Peter Künzler (FW) hatte zum Abschluss der Sitzung noch die Frage, wie es mit dem Glasfasernetz weitergehe, wann die Anschlüsse „scharf“ geschaltet würden. Für Weisbrod ein trauriges Kapitel. Nicht nur wegen der Beschwerden wegen der Tiefbauphase, sondern auch wegen der Klagen von Privatleuten über die Anschlüsse. Mittlerweile, so der Bürgermeister, habe sich ein Bund von 31 Kommunen zusammengefunden, die gemeinsam Beschwerden über die Deutsche Glasfaser sammeln.
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