Betreuung

Neubau des Reilinger Kindergartens St.Josef wird 25 Jahre

Vor 25 Jahren ist der Neubau des Kindergartens St. Josef eingeweiht worden und dieser ist ein idealer Ort zum Spielen und Lernen mit schöner und großzügiger Ausstattung.

Von 
Josef Dufrin
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Frisch eingeweiht im Juli 1998: der schmucke Neubau mit noch unverbauter Nachbar-schaft und ohne Baumbewuchs vor 25 Jahren. © von Sagunski

Reilingen. Am 10. Juli war es 25 Jahre her, dass der von der politischen Gemeinde in der Schulstraße 9 errichtete Kindergartenneubau St. Josef in die Betriebsträgerschaft der katholischen Kirchengemeinde übergeben wurde. Damit fand eine historische Partnerschaft ihre Fortsetzung, die schon im 19. Jahrhundert begründet wurde. Die feierliche Übergabe der ein Jahr nach dem Baustart fertiggestellten Betreuungseinrichtung für Kinder war ein besonderer Freudentag für die Gemeinde.

Zur Freude der Eltern glänzten die Kinder mit kleinen Gedichtvorträgen und passenden Liedern. Zur musikalischen Unterhaltung trugen die Reilinger Musikfreunde unter Leitung von Thomas Sturm bei, wie aus dem damaligen Bericht von SZ/HTZ-Mitarbeiter Siegfried von Sagunski hervorgeht.

Generalunternehmer G.A. Müller hatte den zu einem Fixpreis von 1,9 Millionen Mark errichteten Neubau zu einem pünktlichen Abschluss gebracht. Geschäftsführer Hartmut Andermann war es deshalb eine besondere Freude, den symbolischen Schlüssel für das Gebäude an Bürgermeister Walter Klein zu übergeben, verbunden mit dem Wunsch für „einen vollen Kindergarten mit immer glücklichen Kindern“. Nach seinem Empfinden beeindrucke das Bauwerk durch seine Ästhetik und Einbindung in das Umfeld und stelle eine Bereicherung für Reilingen dar, fügte Andermann an.

Landeswohlfahrtsverband und Caritas waren am Projekt beteiligt

Bürgermeister Walter Klein erinnerte an seine eigene Kindheit und betonte in seiner Ansprache, dass die politische Gemeinde mit dem Gebäudeneubau ihre gesetzliche Verpflichtung erfüllen könne, allen Kindern ab dem dritten Lebensjahr einen Kindergartenplatz zur Verfügung zu stellen. Klein bedankte sich bei allen Projektbeteiligten, insbesondere dem Landeswohlfahrtsverband und dem Caritasverband, ganz besonders jedoch bei Pfarrer Stefan Kälble und dem katholischen Pfarrgemeinderat für die Bereitschaft, auch für diesen Kindergarten die Betriebsträgerschaft zu übernehmen.

Als „schön, attraktiv und großzügig ausgestattet“ beschrieb der Pfarrer den Neubau in seinen Dankesworten. Die Lage zwischen den zwei Kirchengemeinden lade zu ökumenischem Miteinander ein, weshalb er sich freue, gemeinsam mit seinem Amtskollegen Wilhelm Nauber von der evangelischen Kirchengemeinde den Segen Gottes zu erbitten.

Zugleich erinnerte er an die langjährige Tradition des ältesten Kindergartens der Gemeinde. Ein Protokoll belege, dass es bereits 1886 eine „Kleinkinderschule“ in Reilingen gegeben habe, die wegen Platzproblemen im Jahr 1892 in den Saal des „Pfälzer Hofes“ verlegt werden musste. Im Januar des Jahres 1893 wurde mit dem Bau des „Josefshauses“ in der Schulstraße 16 begonnen, das bereits am 2. Juni desselben Jahres als Schwesternstation, Näh- und Kinderschule eingeweiht wurde. Seit 2016 ist dort ein Architekturbüro ansässig.

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In der dreigruppigen Tageseinrichtung werden heute – auf drei Geschossebenen verteilt – insgesamt 66 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren betreut und gefördert. Entfaltungsmöglichkeiten bieten drei Gruppenräume mit Intensivraum, ein Gruppenraum für Vorschularbeit, Eltern- und Teamarbeit, ein Turn- und Mehrzweckraum, eine große Küche, Essensraum, Werkraum, sowie zwei Schlaf- und Ruheräume.

Die Außenanlage ist kindgerecht gestaltet. Es gibt eine Vogelnestschaukel, einen Sand- und Matschbereich, eine Rutsche und viele andere Spielmöglichkeiten. 

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