Reilingen. Der Blick in den Ratssaal ließ Bürgermeister Stefan Weisbrod am Freitagmorgen zuversichtlich in die Zukunft blicken: 18 junge Franzosen aus der Partnergemeinde Jargeau weilen zu einem Besuch in der Gemeinde und wurden vom Rathauschef herzlich begrüßt.
Weisbrod bezog sich in seiner Begrüßung auf den französischen Präsidenten Charles de Gaulle, der bei einer Rede Anfang der 1960er Jahre sinngemäß dazu aufforderte, die Flammen der Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich in den Herzen der Jugend zu entfachen.
„Es geht immer um die Jugend“
Es gehe immer nur um die Jugend, betonte de Gaulle und dem konnte sich Weisbrod nur anschließen, zumal es ihm angesichts der besucherstarken Gruppe um die Zukunft der Partnerschaft mit Jargeau, die seit 1989 besteht, nicht bange ist.
Wohl auch deshalb, weil die Zusammenkunft deutscher und französischer Jugendlicher diesmal von einem Quartett junger Damen organisiert wurde, die vor wenigen Jahren selbst noch zu den Teilnehmern zählten. Die Jugendlichen werden von den Französinnen Chloé Pujol und Elisa Lejeune sowie Maren Ryll und Céline Kerhault auf deutscher Seite betreut. Kerhault und Ryll, die Jugendbeauftragte des Freundeskreises Reilingen-Jargeau, haben obendrein den gesamten Aufenthalt organisiert und durchgeplant.
Zahlreiche Highlight stehen im Kalender der Jugendbegegnung, vom Besuch im Hochseilgarten, dem Einkaufsbummel in Heidelberg bis hin zum Planschen im Aquadrom und zum gemeinsamen Flammkuchenbacken und -essen.
Wobei, betont Freundeskreisvorsitzender Dr. Christoph Scholz, es handle sich nicht um eine Studienfahrt, der Spaß und das gegenseitige Kennenlernen stünden im Vordergrund. Was bei den zwölf- bis 17-jährigen Jugendlichen ganz gut klappe. Ohne jegliche Sprachbarrieren, stimmt ihm Maren Ryll zu. Und beide können Weisbrod zustimmen, das Staffelholz der Freundschaft wird weitergetragen.
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