Friedhof

Reilinger Erinnerungsgarten auf dem Weg der Fertigstellung

Die Genossenschaft Badischer Friedhofsgärtner entwickelt ein naturnahes Konzept für einen Erinnerungsgarten in der Nähe der Friedhofskapelle in Reilingen.

Von 
Josef Dufrin
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Schon nach wenigen Tagen sind die Grundzüge der Gestaltungskonzeption für den vierten Erinnerungsgarten auf dem Friedhof deutlich sichtbar. © Dufrin

Reilingen. Vor etwas mehr als einem Jahrzehnt ist auf dem Reilinger Friedhof ein Veränderungsprozess in Gang gesetzt worden, der immer mehr um sich greift. Seither breiten sich ganz naturnah auch in Reilingen gärtnergepflegte Grabflächen mit sanft geschwungenen Wegen und einer parkähnlichen Gestaltung aus.

Erst 2021 war nach den Plänen der Genossenschaft Badischer Friedhofsgärtner eine kleinere Fläche nahe der Friedhofskapelle zu einem Erinnerungsgarten umgewandelt worden. Die Parzellen sind bereits nahezu vollständig belegt, weshalb gerade auf einer Fläche von rund 320 Quadratmetern ein weiteres, gärtnergepflegtes Grabfeld naturnah angelegt wird. Es soll im kommenden Frühjahr zur Verfügung stehen.

Es entstehen neue Urnen- und Sarggrabstätten auf dem Reilinger Friedhof

Die ebenfalls von der Genossenschaft Badischer Friedhofsgärtner entwickelte Konzeption ermöglicht dort die Anlage von 21 Sarggrabstätten, 25 Urnengräbern, 20 Urnenwahlgräber im Mittelteil des Grabfeldes sowie 26 weiteren Urnenbeisetzungen rund um einen zentral gepflanzten Baum.

Anfang Oktober hat der Reilinger Pflasterfachbetrieb Helmut Steinmann die Tiefbauarbeiten in dem ehemals traditionell belegten „Grabfeld 7“ auf der Nord-West-Seite des Friedhofs aufgenommen. Das ovale Rund wird durch zwei Zugänge zu erreichen sein.

Die barrierefreien Hauptwege erhalten eine Ausbaubreite von 1,80 Metern und verfügen über einen 28 Zentimeter starken, wassergebundenen Unterbau. Im Inneren des Grabfeldes entstehen zudem zwei Inseln, wovon eine mit neuem Baumbestand ausgestattet wird.

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Auf einer zweiten Insel sind die Urnenwahlgräber konzentriert, die über einen begehbaren, aber unbefestigten Naturweg zu erreichen sind. Dieser Wegebau soll noch im November abgeschlossen sein. Ihm wird sich noch der Aufbau einer automatischen Bewässerungsanlage anschließen.

Die gestalterischen Elemente sind eine Aufgabe von Gärtnermeister Frank Weißbrod. Er will gemeinsam mit seinem Team – noch vor Wintereinbruch – die Flächenmodellierung vornehmen und soweit möglich den Boden mit spezieller Graberde aufwerten. Die Fertigstellung der Neuanlage mit dem Pflanzen verschiedener Solitärgehölzen und Bodendeckern erwartet Weißbrod im Frühjahr.

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