Reilingen. Die „Deutsche Messe“ des österreichischen Komponisten Franz Schubert gehört zu den populärsten Werken der Kirchenmusik. Auch wenn der Großmeister der Frühromatik nach der Veröffentlichung des neunteiligen Messgesangs zunächst auf Ablehnung bei der Kirchenführung stieß: Die eingängigen Melodien der acht grundlegenden Teile haben teilweise Einzug ins Kirchengesangbuch gefunden und laden zum inneren Mitsingen ein.
Der Evangelische Kirchenchor Reilingen wollte eigentlich schon 2020 sein 145-jähriges Bestehen als älteste Gruppierung in der Gemeinde mit Schuberts bekanntestem Kirchenwerk krönen. Gemeinsam mit Chorleiter Michael Leideritz wird das Jubiläumskonzert nun nachgeholt am Sonntag, 24. Juli, um 17 Uhr in den Fritz-Mannherz-Hallen.
Dabei hat der Berliner die semi-große Aufführungspraxis mit zwei Oboen und zwei Fagotten sowie zwei Solisten gewählt, die gemeinsam mit dem Musikverein Harmonie und den Evangelischen Kirchenchören aus Reilingen, Brühl und Ketsch und – ganz im Geist der Ökumene – mit dem Katholischen Kirchenchor Horrenberg die Melodien zwischen „Wohin soll ich mich wenden“ und „Anbetend Deine Macht und Größe“ intonieren werden.
Insgesamt sollen rund 80 Sängerinnen und Sänger und 15 Musikerinnen und Musiker das Glanzstück der Kirchenmusik interpretieren und damit anschließen an das Jahr 2008, als der Evangelische Kirchenchor kurz nach der Stabübergabe an Leideritz mit den Chören aus Ketsch und Eppelheim und dem Musikverein schon einmal die „Deutsche Messe“ aufgeführt hat. hel
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