Kaum hatte die Prunksitzung der Reilinger „Käskuche“ von Samstagabend in der festlich geschmückten Fritz-Mannherz-Halle begonnen, da sprang der Partyfunke auch schon auf das Publikum über. Dieses bestand aus einer geballten Anzahl von närrischen Hoheiten, politischer Prominenz sowie aus fantasievoll kostümierten Besuchern aus nah und fern. Und die mehr als 100 Akteure sorgten für eine stimmungsgeladene Veranstaltung. Durch den närrisch bunten Abend führten souverän und mit viel Charme die zwei jungen Moderatorinnen Sabine Krieg und Nathalie Kief, die mit ihren schwungvollen Ansagen die Stimmung im Saal schon im Vorfeld anheizten. Für den Abend kündigten sie ein abwechslungsreiches Programm an, das für jeden Geschmack etwas zu bieten hatte.
Zunächst aber absolvierten Krieg und Kief die offizielle Begrüßung. Da Bürgermeister Stefan Weisbrod an diesem Abend verhindert war, hießen sie seine Stellvertreterin, Gemeinderätin Barbara Vogel, willkommen. Auch Walter Klein, ehemaliger Bürgermeister und Ehrensenatsmitglied, der Präsident der „Käskuche“ Michael Lüdke sowie der Ehrensenat mit seinem Präsidenten Bernd Biedermann wurden herzlich begrüßt. Ein ganz besonderer Gruß galt Gründungsmitglied Fritz Anselment, dem Bürgermeister der Nachbargemeinde Neulußheim, Kevin Weirether, sowie der anwesenden Prinzessin Michelle II. und Prinzessin Samantha I. von den Kollerkrotten aus Brühl. Selbstverständlich wurden auch die Ex-Prinzessinnen und Gemeinderäte sowie die komplette Streitmacht des Karnevalvereins nicht vergessen.
Ein Dank ging an die „Nußlocher Hexen“, die hinter den Kulissen für das leibliche Wohl sorgten. Besonders erfreut zeigten sich die Moderatorinnen und der Vorsitzende des Reilinger Karnevalvereins, Mike Supper, über die Anwesenheit des Gast-Elferrats des Eppelheimer Carnevalclubs mit dem Vorsitzenden Frank Rühle und dem Sitzungspräsidenten Jens Schneider. Bereits vor der Begrüßung marschierte unter den Rhythmen von „Can‘t Stop the Feeling“ und „Couldn‘t Care Less“ unter anhaltendem Klatschen die gesamte Streitmacht ein: Der Gast-Elferrat, die Krümel-, die Jugend- und Juniorengarde mit Liljana, dem Tanzmariechen, und die „Lustigen Rosinen“ waren dabei eine wahre Augenweide.
Prächtige Auftritte der Garden
Nach diesem beeindruckenden Auftakt und dem imposanten Ausmarsch startete das offizielle Programm mit einem Höhepunkt: Tanzmariechen Liljana brillierte mit ihren akrobatischen Einlagen und ertanzte sich die Bewunderung des Publikums. Kief hob stolz hervor, dass Liljana beim Heidelball des Heidelberger Carneval Clubs Blau-Weiß den dritten Platz errungen hatte. Ebenfalls bezaubernd war der Auftritt der Krümel-Garde, die mit ihren rot-weißen Uniformen und kindlicher Begeisterung die Herzen der Zuschauer im Sturm eroberte. Die Jugendgarde sorgte mit ihrem Schautanz „Pinocchio“ ebenfalls für große Begeisterung. Mit mitreißender Fröhlichkeit, synchronen Choreografien und akrobatischen Hebefiguren zogen sie alle in ihren Bann.
Die Moderatorinnen lobten nicht nur die herausragenden Leistungen der Kinder und Jugendlichen, sondern dankten auch den Trainerinnen Brigitte Träutlein, Martina Ewart, Daniela und Anna-Lena Dell, Celine und Chantal Izzo, Carina Zuber, Michaela Wenkel, Beatrice Horn und Romina Needell für ihren ehrenamtlichen Einsatz. Viel Applaus und Rufe nach Zugaben bekamen die „Lustigen Rosinen“ mit dem Schautanz „Mary Poppins“. Die „Rosinen“ ließen zudem ihre Trainerin Michaela Wenkel hochleben, die an diesem Samstag einen runden Geburtstag feierte. Stellvertretend für alle wünschte Betreuerin Melanie Lajtos, dass Michaela noch viele Jahre Trainerin der „Lustigen Rosinen“ bleibe, denn sie sei eine „super engagierte, fröhliche, stets gutgelaunte Trainerin“, mit der das Üben viel Freude macht.
Partymusik vom Feinsten
Die Rolle des Einheizers übernahm Sänger Claudio Glässer mit Klatschen, Singen und Lachen. Er forderte das Narrenvolk im Saal auf, die Hände hochzuheben, aufzustehen, zu tanzen und mitzusingen. So fiel der ganze Saal textsicher in Lieder wie „Major Tom“ ein oder in „Cordula Grün“, „Weiß der Geier oder weiß er nicht“ wie auch in „Westerland“ oder „Ich bau dir ein Schloss“. Auch bei der Zugabe tanzte und schunkelten die Gäste mit. Weitere Höhepunkte im Programm waren der Auftritt der Juniorengarde mit ihrem schwungvollen Schautanz, der Auftritt der „Hupfmädels“ mit atemberaubender Akrobatik am Hüpfseil sowie das Männerballett, das für seine ausgeklügelte Choreografie „Ahoi“-Rufe und viel Applaus erhielt.
Den absoluten Höhepunkt des Abends bildete jedoch der Auftritt von „Tobbmaster Fitsch and the fabulous Fernando Horns“. Die fantastische Zusammensetzung der Instrumente wie Horn, Gitarre, Schlagzeug, Posaune und Trompete macht ein vielfältiges Repertoire möglich. Die Musiker um Matthias Knebel präsentierten handgemachte Musik vom Feinsten, darunter Fasnachtsstimmungslieder und Evergreens, die für ausgelassene Partystimmung im Saal sorgten. Das Publikum begrüßte alle Auftritte mit „Ahoi“-Rufen und viel Applaus und ging bis zum Schluss begeistert mit. Nach Programmende wurde bei fetziger Musik bis spät in die Nacht gefeiert.
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