Tierwelt

Storchenglück in Reilinger Kisselwiesen: Stammgäste kehren zurück ins Nest

Ein Weißstorchen-Paar hat erneut den Nistplatz in den Kisselwiesen besetzt, was auf eine bevorstehende erfolgreiche Brutsaison hoffen lässt. Trotzdem bleibt ein zweiter Nistplatz unbesetzt.

Von 
Josef Dufrin
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Seit 2015 ist das Nest in den Kisselwiesen bei den Störchen akzeptiert. Ein zweiter Standort wurde bisher nicht angenommen. © Rösch

Reilingen. Da sind sie wieder: Fast auf den Tag genau wie im Vorjahr hat ein Weißstorchen-Paar den vorbereiteten Nistplatz in den Kisselwiesen besetzt. Die ersten Bilder von den Ankömmlingen sind „Storchenpate“ Dieter Rösch gelungen. „Es sind unsere angestammten Störche, wie sich am Ring des Männchens ablesen lässt“, freut sich der BUND-Ortsvorsitzende, der sich seit Jahren für die Wiederansiedlung des Weißstorches in der Gemeinde einsetzt. Überaus erfolgreich, denn auf der 14 Meter hohe Plattform wird seit dem im Frühjahr 2015 erfolgten Projektstart mittlerweile jedes Jahr kräftig geklappert und geschnäbelt.

„Wir dürfen in Kürze mit der Aufnahme der Storchenbrut rechnen“, erwartet Rösch. Den Störchen gehe es sichtlich gut, weshalb man auf eine erfolgreiche Brutsaison hoffen dürfe. Zum Schutz der Storchenaufzucht gelte bis Ende Juli in den Gewannen „Steinhorst“, „Hinterm Schloss“, „Kisselwiesen“ sowie „Fröschau“ und „Wörsch“ ein allgemeiner Leinenzwang für Hunde.

Ersatzstandort für zweiten Horst der Reilinger Störche

Die Erwartungen auf die Ansiedlung eines weiteren Storchenpaares haben sich bislang nicht erfüllt. Eine zweite Nistmöglichkeit war bislang verwaist geblieben. Dazu diente ein aufgelassener Beton-Strommast südlich des Wersauer Hofes. Der vor fünf Jahren eingerichtete Horst wird dieser Tage vom Netzbetreiber TransnetBW abgebaut und dann im Bauhof zwischengelagert.

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„Mit dem Ausbau des Ultranet war der bisherige Standort ohnehin nicht mehr zu halten“, erklärt Rösch. Der Nistplatz stehe zu nahe an den zu ertüchtigenden Stromleitungen. Der Umzug zu einem geeigneteren Ersatzstandort gehe jedoch zulasten der Gemeinde, zumal das Nest bislang noch nicht besiedelt gewesen sei und deshalb das Regierungspräsidium eine Kostenübernahme aus Naturschutzgründen verweigere.

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