FDP-Ortsverband

Verkehrssicherheit in Reilingen im Fokus: Vorschlag für Einbahnstraßenregelung

Die Verkehrssituation in Reilingen, besonders um die Schillerschule und die Wilhelmstraße, ruft verstärkt öffentliche Diskussionen hervor. Die Liberalen der Gemeinde haben eine Lösung ins Spiel gebracht.

Von 
Marcus Oehler
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Ein absolutes Halteverbot verhindert neuerdings eine gefährliche Engstelle in der Wilhelmstraße nahe der Schule und sichert zudem eine uneingeschränkte Nutzung des schmalen Gehweges. Die Liberalen sprechen sich nun für eine Einbahnstraßenlösung in der Wilhelmstraße aus. © Dufrin

Reilingen. Aufgrund der Initiative von Gemeinderat Dr. Stefan Reschke, der auf die bestehenden Missstände deutlich hingewiesen hatte, stand die problematische Verkehrssituation in Reilingen auf der Tagesordnung des Gemeinderates und wird seither in der Öffentlichkeit vielfach diskutiert.

Dieses Thema, insbesondere die Verkehrsverhältnisse im Einzugsbereich der Schillerschule und die Problematik in der Wilhelmstraße, die vielen Kindern als Schulweg dient, war Gegenstand der Erörterungen beim liberalen Stammtisch der Reilinger FDP.

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Momentan stehe in der Mitte der Wilhelmstraße, wenn beide Straßenseiten mit den Pkw der Anlieger zugeparkt sind, für den mehr oder weniger fließenden Verkehr nicht vielmehr als eine Fahrspur zur Verfügung, so die Liberalen. Bei Gegenverkehr müssten sich Autofahrer eine geeignete Ausweichstelle suchen, um diesen passieren zu lassen. Radfahrer würden bei Gegenverkehr zum Absteigen oder zu riskanten Ausweichmanövern gezwungen, weil der Abstand zwischen entgegenkommenden und geparkten Fahrzeugen zu eng ist. Dazu kämen die Fußgänger, die sehr oft ebenfalls die Fahrbahn benutzen müssten, weil aufgrund mangelnder Abstände zwischen Hauswand und geparktem Pkw ein Durchkommen auf dem Gehweg nicht möglich sei.

Vorgeschlagene Einbahnstraßenregelung: Lösungsansatz für mehr Sicherheit

Die beste Lösung zur Steigerung der Verkehrssicherheit in der Wilhelmstraße ist nach Ansicht der Liberalen eine Einbahnstraßenregelung in Ost-West-Richtung, beginnend ab der Hockenheimer Straße bis hin zum Schulbereich. Die Gehwege auf beiden Seiten könnten dabei etwas an Breite gewinnen, und dennoch blieben die Parkmöglichkeiten den Straßenseiten erhalten. Flächendeckende Parkverbote würden das Problem nur verlagern.

Die Gehwege und die Parkplätze müssten deutlich markiert werden, sodass die Bereiche klar gegeneinander abgegrenzt werden. Weiterhin würden Fahrbahnverschwenkungen im Zusammenspiel mit der Anordnung der Parkplätze einen Beitrag zur Geschwindigkeitsreduzierung leisten. Fußgänger könnten die verbreiterten Gehwege ungehindert passieren und müssten nicht mehr auf die Straße ausweichen.

Im Übrigen lasse sich dieses „Modell Wilhelmstraße“ auf ein Gesamtkonzept für eine intelligente Einbahnstraßenregelung unter Einbeziehung der relativ engen Seitenstraßen der Wilhelmstraße (Kirchenstraße, Ziegelstraße und Neugasse) ausweiten. Damit würde die Verkehrssituation nicht nur in der Wilhelmstraße verbessert, sondern im gesamten Bereich zwischen der Wilhelmstraße und der Hauptstraße. 

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