Orangerie - Matthias Garff zeigt unter dem Titel „Vogelbad“ seine Werke

Aus Müll entsteht Kunst

Von 
zg
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„Kiki im Park“: Diese Plastik wurde aus lauter entsorgten Materialien geschaffen. Sie reflektiert und kritisiert unsere Wegwerfgesellschaft. © Kunstverein

Der Kunstverein zeigt ab Samstag, 19. Juni, bis Sonntag, 25. Juli, in der Orangerie im Schwetzinger Schlossgarten die Ausstellung „Vogelbad“ mit Werken von Matthias Garff.

Das berühmte Vogelbad im Schwetzinger Schlosspark gibt der neuen Ausstellung des Kunstvereins in der Orangerie ihren Titel. Matthias Garff ist ornithologisch interessiert und kommt aus Leipzig. 1986 in Solothurn geboren und an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden ausgebildet, gehört er zu einer jungen Generation vielversprechender Bildhauer. Auf der letzten Art Karlsruhe sorgten seine Plastiken bei gleich mehreren Galerien für Aufsehen. Seine Kunst wird vornehmlich aus Abfallmaterialien geschaffen, zurzeit fertigt er in erster Linie Vögel und Insekten. Man könnte von einem ästhetischen Recycling sprechen, einer neuen „arte povera“. Dahinter verbirgt sich wie schon in den 1960er Jahren eine Kritik an unserer Wegwerfgesellschaft wie sicherlich auch ein ökologisches Engagement. Wichtiger jedoch scheint seine Lust am kreativen Spiel mit den Materialien und ein Respekt vor den Bauplänen der Natur, die er mit großer Liebe unermüdlich nachvollzieht.

Die Werkschau ist ab Samstag zu den Öffnungszeiten des Schlossgartens zu sehen. Schlossgarten-Eintritt muss entrichtet werden, die Ausstellung ist frei. zg

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