Schwetzingen. Haben Sie es schon bemerkt? Am südlichen Schlossplatz tut sich etwas. Im früheren „Erbprinzen“, das dann viele Jahr als „Café Journal“ und als „Walzwerk“ betrieben wurde, hat es jetzt ein sogenanntes Softopening gegeben. Nach langer Umbauzeit, die bewusst hinter Packpapier und mit Stillschweigen über das Konzept verbunden war, hat jetzt das Restaurant „Celine“ neu eröffnet. Und: Es ist wirklich schick geworden und bietet internationale Fusionsküche an. Also etwas, was es am Schlossplatz so noch nicht gibt.
Hotel eröffnet erst Ende Juni in Schwetzingen
Insgesamt 17 Restaurants betreiben Tien Dung Nguyen, Emre Polat, Hasan Yousuf und Ardian Bujupi (der R&B- und Urban-Sänger hat 2011 bei Deutschland sucht den Superstar mitgemacht) inzwischen in unterschiedlicher Besetzung deutschlandweit. Darunter die „Taumi“-Restaurants in Heidelberg und im Mannheimer Lindenhof sowie die „Nebenans“ in Heidelberg und Sandhausen.
Jetzt haben die von der Münchner Kuffler-Gruppe Hotel und Restaurant am Schlossplatz gepachtet und umfangreich umgebaut. Während das Hotel erst Ende Juni wieder öffnet, hat das Restaurant schon am vergangenen Donnerstag die Türen aufgemacht. „Das ist wichtig für uns, damit wir ausprobieren können, ob die Abläufe im Service und in der Küche gut klappen. Wir wollen die Menschen ja nicht enttäuschen, indem wir schon groß in die Werbung gehen, bevor wir alles im Griff haben“, sagt Tien Ding Nguyen.
Konzept beinhaltet die asiatische Küche
Das Konzept sieht eine asiatisch beeinflusste internationale Küche vor. „In Gourmetqualität zubereitete Speisen, die aber zu einem erschwinglichen Preis angeboten werden“, sagt uns Nguyen. Dann gibt es gleich eine Kostprobe. Seine Köche servieren Seafood-Frühlingsrollen mit Mango-Mayonnaise-Soße, Jakobsmuscheln mit Knoblauchbutter und Unagisauce, französisches Entenbrustfilet mit grünem Pfeffer und Trüffel-Pilz-Soße sowie gegrilltes Tenderloin-Rindfleisch mit Honig-Senf-Soße. Alles ist sehr lecker und wunderbar angerichtet – echte Hingucker mit Geschmack und kleinen Gaumenüberraschungen also. Die Vorspeisen liegen zwischen 7 und 12 Euro, die Hauptgänge zwischen 16 und 25 Euro. Die Portionen sind eben nicht winzig, wie man es aus der Sterneküche kennt.
Beim „Celine“ soll es künftig auch einen Mittagstisch geben: „Wir wollen so die Menschen dafür begeistern, abends dann mit der ganzen Familie vorbeizukommen und unsere Spezialitäten zu probieren“, sagt Nguyen. Bewusst hält das „Celine“ seine Karte klein. „Wichtig ist uns, dass alles frisch auf den Tisch kommt und beispielsweise das Fleisch langsam garen kann, damit es auf dem Punkt ist, wenn es serviert wird. Und wir wollen die Gäste verwöhnen“, sagt Nguyen. Geöffnet ist ab sofort von 11.30 Uhr bis in die Abendstunden hinein. Wenn dann auch das Hotel wieder in Betrieb geht, wollen die vier Inhaber auch Frühstück anbieten für Gäste, die nicht im Hotel wohnen.
Mitarbeiter in Schwetzingen gesucht
Übrigens suchen die Betreiber noch nach Service- und Küchenpersonal. „Dass wir mehrere Restaurants betreiben, erleichtert uns den Beginn, weil wir hier Mitarbeiter mit einsetzen können, die schon lange Erfahrung bei uns haben. Aber wir brauchen natürlich noch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich gerne vor Ort melden können“, sagt Nguyen. Er selbst kommt übrigens aus Vietnam, wo Nguyen ein Name wie bei uns Müller sei. Er hat dann am KIT in Karlsruhe studiert und war in einem großen Unternehmen als IT-Spezialist tätig. Bis er 2015 die Liebe zur Gastronomie entdeckt und das Konzept der „Taumi“-Restaurants entwickelt hat. Mit dem „Celine“ in Schwetzingen wird da sicherlich nochmals eine weitere Stufe erklommen.
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