Ich empfehle hier die Zuckermelone Charentais, ein echter Exot, welcher auch auf dem Balkon oder der Terrasse gut wächst. Sie liebt sonnige, geschützte Standorte mit nährstoffreichem, warmen und humusreichen Substrat. Den Samen habe ich Anfang März zirka zwei Zentimeter tief in Anzuchterde gesät und den Kasten auf der Fensterbank im Wohnzimmer deponiert. Nach etwa ein bis zwei Wochen waren bereits die ersten Keimblätter zu sehen. Nach weiteren zwei Wochen habe ich das Pflänzchen in einen kleinen Topf umgepflanzt, damit sich die Wurzeln besser entwickeln konnten.
Ab Mitte Mai durfte die kleine Melonenpflanze Frischluft schnuppern. Sie wanderte in einen Kübel auf die Terrasse und dann endlich öffnen sich die ersten Blüten und auch eine Baby-Melone habe ich bereits entdeckt.
Jetzt heißt es warten und Sonne tanken – Letzteres auf die Melone bezogen und auch ein bisschen auf den Gärtner, wozu hat man einen schönen Balkon? Ab August beginnt die Ernte. Wenn die Früchte etwas größer als eine Faust sind, ist die Melone reif.
Tipp: Wer die Pflanze ranken lassen möchte, sollte gleich in der frühen Wachstumsphase entsprechende Rankhilfen setzen. Ich hatte dafür ursprünglich Bambusstützen vorgesehen, allerdings ist die Melone viel zu schnell gewachsen, sodass ich sie jetzt einfach über den Boden wuchern lasse. Das macht die Sache noch grüner.
URL dieses Artikels:
https://www.schwetzinger-zeitung.de/orte/schwetzingen_artikel,-schwetzingen-das-ist-mal-ein-fruechtchen-_arid,1966079.html