Im Interview - Dr. Andreas Baier leitet seit Monatsbeginn die Geriatrie an der GRN-Klinik Schwetzingen

Dr. Andreas Baier ist neuer Chefarzt der Geriatrie in Schwetzingen

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grn/zg
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Seit Anfang des Monats ist Dr. Andreas Baier Chefarzt der Altersmedizin der GRN-Klinik Schwetzingen. © Maximilian Mester/DerFotoMester

Dr. Andreas Baier ist seit 1. April neuer Chefarzt der Geriatrie in der GRN-Klinik Schwetzingen und damit Nachfolger von Markus Bender. Der 43-jährige gebürtige Heidelberger arbeitete zuvor als Oberarzt im St. Josefskrankenhaus in Heidelberg sowie in einer diabetologischen Schwerpunktpraxis in Ludwigshafen. Als Facharzt für Innere Medizin erwarb er 2015 die Zusatzqualifikation für Geriatrie und Diabetologie.

Dr. Andreas Baier ist Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Diabetologie, der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie, der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin sowie in der AG diabetischer Fuß der DDG. Er ist verheiratet und hat drei Kinder. Wir haben uns zu seinem Start in Schwetzingen mit ihm über seinen Ansatz im Job sowie mögliche Veränderungen für Schwetzingen unterhalten.

Herr Dr. Baier, was reizt Sie an der neuen Aufgabe in Schwetzingen besonders?

Dr. Baier: Besonders reizt mich die multiprofessionelle, spezialisierte Versorgung der betagten und hochbetagten Patienten in einer eigenständigen Abteilung, aber im engen interdisziplinären Austausch. Die Bedingungen dafür sind in Schwetzingen gegeben.

Wird es Veränderungen geben?

Dr. Baier: Zunächst muss sich das Team mit mir in der Verantwortung neu zusammenfinden. Grundsätzlich möchte ich die spezialisierte Versorgung der hochbetagten Patienten auf hohem Niveau weiterhin gewährleisten. Ich werde den Ist-Zustand analysieren und mich im Team und mit den Kolleginnen und Kollegen der anderen Fachabteilungen beraten. Ob und wo es Veränderungsbedarf gibt, wird sich zeigen.

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Sie treten in die Fußstapfen von Herrn Bender, welche Abdrücke wollen Sie einmal hinterlassen?

Dr. Baier: Wichtig ist mir, dass nach und nach die Strukturen so stabil und die Abläufe so eingeübt sind, dass hochqualitative Patientenversorgung unabhängig von einzelnen Personen ist. Das wäre ein Ziel. Ich möchte auch, dass die Teammitglieder sagen können, dass sie unter meiner Leitung gerne zur Arbeit kommen, sich wertgeschätzt fühlen und ihre eigene Arbeit als gut beurteilen. Jeder soll wissen, was seine Aufgabe ist und einen Sinn darin sehen. Ebenso wünsche ich mir, dass die Patienten merken, dass eine gute Atmosphäre herrscht und die gute Arbeit für sie körperlich und seelisch spürbar wird.

Und was ist Ihnen im Umgang mit den Mitarbeitenden der Klinik wichtig?

Dr. Baier: Ich verstehe mich absolut als Teamplayer. Dieses Selbstverständnis rührt aus eigenen Erfahrungen im Privaten und Beruflichen. Besonders die hochkomplexe und herausfordernde Arbeit mit akuterkrankten, alten Menschen ist nur im Team erfolgreich. Ich gehe voran und leite, immer aber die Einschätzung meiner Teamkollegen respektierend und berücksichtigend. Mitarbeitende müssen nicht immer einer Meinung mit mir sein oder meine Entscheidung als richtig erachten, aber verstehen sollten wir die Ansichten des anderen. Der respektvolle und offene Umgang miteinander ist mir wichtig, dies beinhaltet auch konstruktive Kritik.

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