Schwetzingen. Bei der Eco-Mobil-Gala auf dem Schlossplatz ging es am Wochenende um nachhaltige Mobilitätslösungen (wir berichteten). Da durfte der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) mit seiner vor einem halben Jahr gegründeten Ortsgruppe nicht fehlen. Beratung und Service standen im Vordergrund, am Samstagabend gab es eine kurze Feierabend-Radtour nach Brühl an den Rhein und zurück zum Schloss. Die unabhängige Helmberatung am Stand vor dem Palais Hirsch kam an beiden Tagen gut an. Damit ein Fahrradhelm optimale Sicherheit bei einem Fahrradunfall gibt, muss er auch optimal angepasst sein.
Der ADFC Rhein-Neckar bietet auch regelmäßige Ergonomie-Beratungen an, denn die meisten Beschwerden lassen sich auf eine schlechte Haltung beim Radfahren zurückführen. Nur ein Dutzend Teilnehmer gingen auf die Abendradtour. Zu wenig für eine geschlossene Gruppe. Erst eine Gruppe ab 16 Radfahrern darf einen geschlossenen Verband bilden. Dann sind Radfahrer von der Benutzungspflicht der Radwege ausgenommen und sie dürfen auf der Straße fahren, jeweils zwei Radfahrer nebeneinander auf der Fahrbahn.
Engagement des ADFC Rhein-Neckar wird ausgebaut
Der kleine Tross wurde von Sprecher Florian Reck angeführt, Martin Schuhmacher fuhr am Ende als aufmerksames Schlusslicht mit. Es war eine gemütliche Runde in der Abendsonne.
Das Fahrrad ist eine gute Möglichkeit, die nähere Umgebung kennenzulernen. Hinter dem Schlossgarten führte die Strecke nach Brühl und raus zur Anlegestelle der Kollerfähre, von dort ein Stück die Leimbachroute entlang, durch das Natur- und Landschaftsschutzgebiet „Schwetzinger Wiesen-Riedwiesen“ über die Hufeisengemeinde zurück nach Schwetzingen vor das Schloss. Insgesamt waren es 17 Kilometer. Ein schöner Ausklang für den ersten Tag der Eco-Mobil-Gala. Denn Radfahren bedeutet vor allem Gesundheitssport, Entspannung und Genuss. „Die Region ist prädestiniert dafür, mit dem Fahrrad immer wieder neu entdeckt zu werden“, meinte Reck anschließend und versprach weitere Touren.
ADFC Rhein-Neckar: Radfahren ist gesund, klimaneutral und entspannend
Die Gruppe möchte bis Oktober ein Programm für das Jahr 2024 zusammenstellen. Das kann dann die kurze Abendrunde sein, aber auch die ganz große Ausfahrt. Radfahren ist gesund, klimaneutral und entspannend. Ausgebildete Tourguides nehmen die Radler mit auf interessante Strecken in der Region und darüber hinaus. Im Angebot ist auch eine Fahrrad-Codierung gegen eine kleine Aufwandsentschädigung sowie Radchecks und Serviceleistungen wie die Kettenreinigung oder die Prüfung des Luftdrucks. Und der ADFC-Radeltreff ist die ideale Gelegenheit, um über die aktuelle Verkehrspolitik zu diskutieren und die nächsten Aktionen zu planen. Das Treffen findet in der Regel am letzten Donnerstag des Monats als öffentliche Veranstaltung an wechselnden Orten statt. Alle Interessierten sind immer herzlich eingeladen.
Die ADFC-Ortsgruppe Schwetzingen wurde Ende März gegründet. Als Sprecher wurden Florian Reck und Georg Ramsch gewählt. Kassenwart ist Uwe Reichert. Beisitzer sind Johannes Sommerfeld und Norbert Theobald. Der Vorstand wurde für zwei Jahre bestimmt. Der ADFC ist die größte Interessenvertretung für Radfahrer weltweit und hat mehr als 220 000 Mitglieder. Der Club setzt sich für die Verkehrswende mit dem Fahrrad und damit für mehr Klimaschutz, Sicherheit, Gesundheit und Lebensqualität ein. Der ADFC Rhein-Neckar hat 2128 Mitglieder und mit Heidelberg, Schwetzingen und Unterer Neckar sowie mit Weinheim und Wiesloch-Walldorf fünf Ortsgruppen innerhalb des Kreisverbandes.
Kontakt: schwetzingen@adfc-bw.de, Telefon 015259530519.
URL dieses Artikels:
https://www.schwetzinger-zeitung.de/orte/schwetzingen_artikel,-schwetzingen-gemuetliche-radtour-in-die-abendsonne-mit-dem-adfc-schwetzingen-_arid,2122293.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.schwetzinger-zeitung.de/orte/bruehl.html
[2] https://www.schwetzinger-zeitung.de/orte/schwetzingen.html
[3] https://www.mannheimer-morgen.demailto:schwetzingen@adfc-bw.de