Schwetzingen. Groß war die Freude beim Sportverein 1898, neben der jährlichen Generalversammlung (wir berichteten kurz) erstmals nach Corona auch wieder Ehrungen durchführen zu können. Wegen der ausgefallenen Ehrungsabende der letzten beiden Jahre war die Anzahl der Jubilare entsprechend groß. Ehrenpräsident Fritz Münch fand dabei für alle persönliche Worte des Dankes und rief die eine oder andere Anekdote aus dem jeweiligen Sportlerleben ins Gedächtnis.
Präsident Rainer Zimmermann konnte auf ein ereignisreiches Jahr zurückblicken, in dem es nach einigen Schwierigkeiten gelungen war, die erste Mannschaft zu stabilisieren. Dank der Arbeit von Thomas Münch und dem Trainerteam sei man nun in der laufenden Saison auf einem guten Weg. Auch die zweite Mannschaft mache nach ihrem Wiederbeginn in der B-Klasse Freude. Thomas Münch, der selbst schon beim SV 98 spielte und nun das Amt des technischen Leiters innehat, richtete zur sportlichen Lage einige Worte an die Versammlung.
Vorsitzender Zimmermann berichtet von den Sorgen, die vor allem der Zustand des Kunstrasens bereite, der nach jahrzehntelanger Benutzung nun erhebliche, teils zu Verletzungen führende Mängel aufweise. Auch an den Jugend-Versammlungsräumen unter der Tribüne nage der Zahn der Zeit und nach einem Wasserschaden sei der Zustand kaum mehr tragbar.
Vom großen Zulauf der fußballbegeisterten Kinder und Jugendlichen berichtete der neue Jugendleiter Erkan Akbay und unterstrich, welche Arbeit hier geleistet werde. Vom Bambini bis zur A-Jugend seien alle Klassen besetzt, vielfach mit zwei Mannschaften. Er sprach von ausgebildeten Trainern und Jugendbetreuern sowohl im sportlichen wie auch im sozialen und gesellschaftlichen Bereich und insbesondere von der Integration. Diese Arbeit will der Jugendleiter mit seinem Team nun auch verstärkt in die Stadt tragen – bei Veranstaltungen.
Der SV 98 habe auch seinen Auftritt in den digitalen Medien erneuert und ausgebaut. Auf der Home-page, in Facebook und Instagram werde nun rege in Wort und Bild, manchmal sogar mit Livemitschnitten berichtet. Die Aufmerksamkeit, gemessen an Klicks, sei groß.
Finanzvorstand Franz Schantl berichtete von den Nachwirkungen der Corona-Zeit, die durch ausgefallene Veranstaltungen wie das jährliche große Jugend-Camp ihre Spuren in der Bilanz hinterlassen habe. Und die rasant steigenden Energiekosten bereiten auch ihm Sorgen, da sie am SV 98 nicht spurlos vorbeigehen. So musste er eine moderate Anhebung der Mitgliedbeiträge verkünden.
Die einwandfreie Finanzführung wurde von den Prüfern Klaus Hammann und Gerald Sams bestätigt, die neben den Spendern und Gönnern neben Franz Schantl ganz besonders Geschäftsführerin Jutta Köhl für ihr großes Engagement dankten. Fritz Münch leitete im Anschluss die einstimmige Entlastung der Vorstandschaft ; das Präsidium steht im Zweijahresrythmus erst nächstes Jahr wieder zur Wahl.
Für die Mitarbeit in der Vorstandschaft konnte Andreas Matena neu gewonnen werden. Zum Abschluss galt der Blick von Präsident Rainer Zimmermann und der Anwesenden natürlich dem kommenden Jahr. Das steht beim Sportverein 1898 ganz im Zeichen des 125-jährigen Jubiläums. Die Schwetzingerinnen und Schwetzinger können sich dabei auf eine Vielzahl von Veranstaltungen freuen, bei denen sich der Verein präsentieren möchte.
Seit zehn Jahren an der Spitze
„Von der traditionsreichen Vergangenheit über die Gegenwart zu einer erfolgreichen Zukunft“, unter diesem Motto will man die ganze Bandbreite des Großvereins aufzeigen. Der Ernst-Mechling Gedächtnispreis – die höchste Auszeichnung des Vereins – ging in diesem Jahr an den Präsidenten des SV 98, Rainer Zimmermann, der dem Verein schon zehn Jahre vorsteht und das Schiff in den zurückliegenden nicht immer leichten Jahren wieder in ruhigere Fahrwasser manövrierte.
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