Seydou Sy macht beim SV 98 Schwetzingen nicht weiter

Schwetzingen.

Der nächste Knall in Sachen Trainer bei einem Verein aus dem Verbreitungsgebiet unserer Zeitung: Nachdem beim FV Brühl Thorsten Barth am Wochenende seinen Rücktritt erklärte, ist nun auch Seydou Sy beim Fußball-Landesligisten SV 98 Schwetzingen von seinem Amt zurückgetreten.

Was war passiert: Am Montagabend fand nach dem letzten Training im Geschäftszimmer des SV 98 ein Gespräch mit dem Trainer und der Vereinsführung statt. Hier sei noch einmal kontrovers über die Dinge gesprochen worden, die gut und die weniger gut gelaufen sind.

Der Sportliche Leiter Thomas Münch lobte die Leistung der Mannschaft und die Arbeit des Trainers, sprach aber auch dessen Außendarstellung an. „Ich finde es zwar nicht gut, dass die Arbeit zwischen mir und dem Trainer nicht immer konform verlaufen ist, aber ich hätte mit der Situation leben können, denn schließlich geht es nicht um Personen, sondern um den Verein. Da hätte ich mir gewünscht, dass dies auch unserer Trainer mehr verinnerlicht hätte“, sagte Münch gegenüber unserer Zeitung.

Klassenerhalt geschafft

Seydou Sy hatte im November 2021 den damaligen Trainer Matthis Mrosek abgelöst und es geschafft, mit der seinerzeit abstiegsgefährdeten Schwetzinger Mannschaft den Klassenerhalt zu sichern. In der jetzigen Spielzeit 2022/2023 steht der SV 98 zu Ende der Hinrunde auf dem siebten Tabellenplatz - in Schlagweite auf einem Aufstiegsplatz. Eigentlich alles bestens, wenn sich Münch und Sy - der Sache dienend - auf einen Kompromiss hätten einigen können. Ursprünglich lief der Vertrag von Sy bis Saisonende. Wie es jetzt weitergeht, werden die nächsten Tage zeigen. Seydou Sy war trotz mehrerer Versuche zu keiner Stellungnahme unserer Zeitung bereit.