Schwetzingen. Jonas Schäfer trat 2014 mit elf Jahren der Freiwilligen Feuerwehr in Schwetzingen bei. Und heute ist der 19-Jährige seit eineinhalb Jahren in der aktiven Truppe. Ein Leben ohne Feuerwehr ist natürlich möglich, erscheint ihm aber beinah überflüssig. „Menschen, die in Not sind helfen zu können, gehört doch zum Größten.“
Dabei betont der gelernte Bankkaufmann, dass die Feuerwehr mit zu den Institutionen gehöre, die dem Bürger die Sicherheit vermittelten und verlässliches Leben ermögliche. Gemeinsam mit Polizei und Medizin sei die Feuerwehr Teil eines magischen Dreiecks, das für möglichst große Sicherheit bürge. Anders als bei der Polizei oder der Notrufzentrale des DRK seien Einsätze der Feuerwehr zu Weihnachten aber nicht absehbar. Heißt für Schäfer, erst mal wird zu Hause mit den Eltern und der Schwester gefeiert. Der Unterschied zu anderen sei der Piepser, der jederzeit Alarm schlagen könne. Gefeiert wird denn auch mit angezogener Bremse. Alkohol wird an Weihnachten oder an Silvester wenn überhaupt erst ab 2 Uhr morgens getrunken und dann wenig. „Wenn es darauf ankommt, muss ich klar sein.“ Alles andere würde Menschen in Not und die Kollegen unnötig gefährden.
Für ihn aber gar keine große Sache. Die Fähigkeit Helfen zu können sei so viel wichtiger als der Genuss von Alkohol. Und an den Piepser gewöhne man sich schnell. Klar störe der Alarm manchmal, nicht selten komme er ungelegen, aber noch mehr gelte das ja für die Menschen, die betroffen und in Gefahr seien. In solchen Situationen Teil der Lösung zu sein und schlimmeres verhindern zu können, wiege dann weit mehr, als der Unbill eines unpassenden Alarms.
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