Schrobenhausen/Schwetzingen. Die bestehende Partnerschaft der Städte Schwetzingen und Schrobenhausen geht in eine neue Runde und wird um die Themen Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Klimaresilienz erweitert.
Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Klimaresilienz sind für alle Kommunen zunehmende Herausforderungen, heißt es dazu in einer Pressemitteilung der Stadt. Und so schien es nur ein logischer Schritt, diese Themen zukünftig auch in die bestehende Partnerschaft der Städte Schwetzingen und Schrobenhausen einzubinden.
Ziel der neuen Partnerschaft ist es, in einen Austausch zum Klimaschutz auf Ebene der Städte, der Bürgerschaft und der Unternehmen einzusteigen. Und ganz im Zeichen des Austauschs stand auch der erste gemeinsamen Klimaschutztag der beiden Städte, in dessen Rahmen die erweiterte Partnerschaftsurkunde von Bürgermeister Matthias Steffan und dem Schrobenhausener Bürgermeister Harald Reisner unterzeichnet wurde.
Veranstaltungsort war das Haus im Moos in Karlshuld, das als Umweltbildungsstätte den perfekten Rahmen für eine Veranstaltung zum Klimaschutz bildete. Der Erhalt des Donaumooses spielt für den Klimaschutz eine erhebliche Rolle, denn trockengelegte Moore emittieren große Mengen CO2.
Die Veranstaltung wurde durch den Schrobenhausener Bürgermeister Harald Reisner eröffnet. Bürgermeister Matthias Steffan betonte in seiner Begrüßungsrede die große Herausforderung,vor die uns der Klimaschutz stellt und warum der Austausch und die gegenseitige Unterstützung dabei so wichtig sind: „Bereits bis 2030 sollen wir es geschafft haben, die CO2-Emissionen um 65 Prozent gegenüber 1990 zu senken. Das können wir nur schaffen,wenn wir die Bürgerinnen und Bürger mitnehmen.“
Nach den Grußworten wurde auf dem Podium über die Rolle der Kommunen im Kontext der Klimakrise diskutiert. Mit dabei waren von Schwetzinger Seite der Staatssekretär des baden-württembergischen Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, Dr. André, Baumann und Maike Berkemeier, Klimaschutzmanagerin der Stadt Schwetzingen. Worin sich alle Teilnehmenden einig waren: Es muss schneller gehen mit dem Klimaschutz.
Ähnliche Herausforderungen
Im Anschluss wurde die erweiterte Partnerschaftsurkunde unterzeichnet und während eines gemeinsamen Mittagessens und Spaziergangs durch das Moor gab es dann viel Zeit für Gespräche und Erfahrungsaustausch.
„Es war sehr interessant, den Schrobenhausener Klimaschutzbeauftragten Tobias Kern kennengelernt zu haben. Wir stehen vor ähnlichen Herausforderungen und unsere Aufgabenbereiche decken sich weitestgehend, auch wenn beide Städte sehr unterschiedlich sind. Bei anderen Themen können wir sicher voneinander lernen“, so das Fazit der Klimaschutzmanagerin Maike Berkemeier.
Bevor es für die Schwetzinger Delegation wieder nach Hause ging, standen am Nachmittag noch zwei spannende Vorträge auf dem Programm. Professor Dr. Hartmut Troll, Gartenkonservator der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, erklärte, wie sich der Schwetzinger Schlossgarten an die Klimafolgen anpasst. Im Anschluss erläuterte Gerhard Grande vom Donaumoos-Zweckverband, warum Moorschutz dem Klimaschutz dient und welche Arbeit der Zweckverband leistet.
Die Gegeneinladung wurde bereits ausgesprochen, im kommenden Jahr soll der Klimaschutztag in Schwetzingen stattfinden. „Ich freue mich schon darauf, Schwetzingen endlich persönlich kennenzulernen“, erklärte der Schrobenhausener Bürgermeister Reisner. zg
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