Konzert

Lava mit Alex Auer feiert in Schwetzingen ein Comeback

Mit seinen Musikerkollegen Boris Angst, Rolf Breyer und Alexander Hartmann ist der Ausnahmegitarrist und -sänger Alex Auer am Donnerstag, 8. Februar, zu Gast in der Schlossgastronomie „Theodors“ im Schloss Schwetzingen.

Von 
Katja Bauroth
Lesedauer: 
So kennen viele in der Region die Band Lava um Frontmann Alex Auer (vorne am Mikro). Mit im Bild: Alexander Hartmann (Key-board), Boris Angst (Drums), Rolf Breyer (Bass) und Jesse Günther (Percussion), der 2020 verstorben ist. © van der Voorden

Schwetzingen. Da wird so mancher Musikfan im wahrsten Sinne des Wortes wieder heiß laufen: Lava kehrt zurück! „Wir haben so richtig Lust darauf“, verkündet ein gut gelaunter Alex Auer beim Anruf dieser Zeitung nach einigen Jahren Pause den Auftritt der beliebten Band. Er sitzt gerade im Auto, um zu einem Gig nach München zu sausen. „Ich trete da mit einer der Galabands auf, in denen ich mitwirke“, erzählt er von Verbindungen nach Wiesbaden und Köln.

Mit seinen Musikerkollegen Boris Angst (Schlagzeug), Rolf Breyer (Bass) sowie Alexander Hartmann (Keyboard, Trompete) ist der Ausnahmegitarrist und -sänger am nächsten Donnerstag, 8. Februar, zu Gast in der Schlossgastronomie „Theodors“ im Schloss Schwetzingen. Die Rückkehr von Lava – das freut Gastgeber Andreas Bante samt „Theodors“-Team, das ab 18.30 Uhr eine kleine Karte anbietet und dann ab 20.30 Uhr zum Konzert ins atmosphärische Foyer bittet, in dem Stehtische und Barhocker auf die Gäste warten.

Die vier Männer aus dem Rhein-Neckar-Kreis

Ob es die jedoch so lange auf den Stühlen hält, darf bezweifelt werden: Denn wenn Alex Auer und seine Bandkollegen loslegen, brennt die Bude – musikalisch gesehen. Konzerte voller Spontaneität, Spielwitz und dem nötigen Killerinstinkt sind das Markenzeichen der Formation. Man kann es spüren, wenn die Jungs auf der Bühne loslassen und der Spirit des Rock and Roll den Tanzboden küsst. Das hat die Band bei zahlreichen Auftritten im In- und Ausland bewiesen. Professionalität gepaart mit glühender Leidenschaft und spielerischem Wahnsinn – das ist der Motor, der die vier Männer aus dem Rhein-Neckar-Delta zusammenhält. Ja, seit 2020 sind es nur noch vier: Percussionist Jesse Günther schloss am zweiten Weihnachtsfeiertag vor vier Jahren nach schwerer Krankheit für immer die Augen.

Mehr zum Thema

Kommunalwahl

Darum kandidiert Schwetzingens OB Pöltl für den Kreistag

Veröffentlicht
Von
Stefan Kern
Mehr erfahren
Zuschüsse

Suchtberatungsstellen in Schwetzingen und Region kommen in Not

Veröffentlicht
Von
Dem Büro Baumann
Mehr erfahren
Villa Benz

Kunst in Schwetzingen: So wird Beton in Szene gesetzt

Veröffentlicht
Von
Marco Montalbano
Mehr erfahren

Alex Auer ist, was Bands angeht, vielseitig unterwegs: Mit den Detroit Blackbirds rockt er unter anderem das Finkenbach-Festival („Wir bilden da auch dieses Jahr wieder den Abschluss“) und begeistert genauso mit The Big Fuzz die Massen. Der frühere Gitarrist in der Band von Xavier Naidoo war zudem 2022 Einheizer für den US-Country-Superstar Brad Paisley bei Musik im Park im Schlossgarten Schwetzingen – übrigens eingefädelt von dieser Zeitung als Medienpartner des Open Airs, an die das Management von Brad Paisley über Veranstalter Provinztour herangetreten war. „Das war schon echt klasse“, erinnert sich Alex Auer an diesen fantastischen Sommerabend und meint ganz unverblümt: „In einer Vita macht sich das nicht schlecht, wenn du schon im Vorprogramm vor ZZ Top, Keith Urban und Brad Paisley auf der Bühne gestanden hast.“ Mit Boris Angst und Julian Knoll spielte er 2022 ein 30-minütiges Set vornehmlich mit Titeln seines 2019er Albums „Much better“ und krönte das Ganze mit einem siebenminütigem Jimi-Hendrix-Medley, für das Alex Auer mit seinem exzessiven Gitarrenspiel Jubelrufe erntete.

Experimente? Selbstverständlich!

In Lava-Manier exzessiv wird es auch am nächsten Donnerstag, verspricht der leidenschaftliche Musiker rhythmische Experimente, bei denen Kool & the Gang auf Guns‘n’ Roses trifft und mit Reggae garniert wird. „Guter Groove wie zu alten Zeiten“, schwebt Alex Auer vor, „so wie einst im Pumpwerk in Hockenheim. Da war der Laden voll bis obenhin.“ Er schwelgt in Erinnerungen an die Spielstätte in der Rennstadt, in der er unheimlich gern aufgetreten ist und auch wieder spielen würde, bislang kam es jedoch noch zu keinem Termin.

Es juckt in den Fingern, die unbändige Spielfreude von Lava braucht wieder eine Bühne. Dass die ausgerechnet am schmutzigen Donnerstag und damit zur besten Faschingszeit ist, bringt Alex Auer zum Lachen. „Wir haben mit Fasnacht eigentlich gar nichts am Hut, aber wenn jemand verkleidet kommen mag, nur zu.“ Schunkelmucke und Polonaiselieder wie zum Kölner Karneval wird’s aber nicht geben.

Mit Popstar Sasha auf Tour

Aber was gibt’s sonst noch so Neues im Leben von Alex Auer? „Wir haben jetzt einen Hund“, erzählt er lachend vom Golden-Retriever-Pudelmischling, der jetzt – zur großen Freude vor allem der Kinder – zur Familie gehört, „und ich bin mit Sasha auf Tour.“ Der deutsche Popsänger hatte gesundheitsbedingt seine Tournee „This is my time – Die Show“ auf dieses Frühjahr verschieben müssen. Und so kommen die Fans am Pfingstsonntag, 19. Mai, 19 Uhr, im Rosengarten in Mannheim in den Genuss, neben Sasha eben auch Alex Auer sehen und hören zu können.

Doch jetzt ist erst einmal Schwetzingen dran – und darauf freuen sich die Lava-Anhänger in der Region. Karten (32,50 Euro inklusive 4 Euro ermäßigter Schlossgarteneintritt) können per E-Mail an info@schlossrestaurant-schwetzingen.de geordert werden.

Autor Katja Bauroth liebt Begegnungen und Storys - im Lokalen und auf Reisen.

Copyright © 2025 Schwetzinger Zeitung

VG WORT Zählmarke