Liebeserklärung an Schloss und Oberbürgermeister in Schwetzingen von Ina Müller

Schwetzingen. „Liebes Schwetzingen, ich hätte auch gern so ein Schloss. Danke für die Gastfreundschaft“ schrieb Ina Müller am Montagabend in schwungvoller Schrift in das Goldene Buch der Stadt Schwetzingen. Das Foyer zum Rokokotheater des Schlosses war zu diesem Zeitpunkt bereits gut gefüllt – eine Stunde vor dem Start vom „Talk im Schloss“, den diese Zeitung gemeinsam mit den Stadtwerken Schwetzingen und der Vereinigten VR Bank Kur- und Rheinpfalz seit Jahren in bewährter Manier veranstaltet.

Dieses Mal war wieder eine Frau zu Gast – die zweite nach Schauspielerin Iris Berben, die vor zehn Jahren da war. „Damals“, erzählte SZ-Chefredakteur Jürgen Gruler zur Eröffnung des Talks, „saß Iris Berben mit Dirk Borgartz von der VR Bank und mir im Auto vom Flughafen nach Schwetzingen und erzählte, dass sie auf einen Anruf wartet.

Der kam dann auch: Iris Berben wurde an dem Abend Oma.“ – „Damit kann ich heute nicht dienen“, lenkte Ina Müller gegenüber dem Moderatorengespann bestehend aus Gruler und Till Meßmer, Vorstandssprecher der VVR Bank Kur- und Rheinpfalz, ein. „Wobei, vielleicht findet sich ja heute noch ein Herr ...“, so Müller und schaute auf der Bühne hinter sich: Dort saß der Shantychor Rheinauer Seebären, der das Publikum im ausverkauften Theater auf den Abend einstimmte, eben so, wie die Shantys in Ina Müllers Fernsehshow „Inas Nacht“. Die wird übrigens immer im Sommer gedreht, wie die Moderatorin, Sängerin und Kabarettistin im Gespräch mit dieser Zeitung vor dem Start der Veranstaltung erzählte. Gerade ist also Drehpause.

Ina Müller bei "Talk im Schloss": Neues Album heißt 6.0

Und was macht sie da so? „Ich nehme gerade ein neues Album auf und das macht so richtig Spaß.“ Im November 2025 soll es erscheinen und „6.0“ heißen. „60 klang irgendwie komisch“, schob sie nach. Denn Ina Müller nennt ihre Alben nach ihrem Alter – und im nächsten Jahr wird sie den Sechser vorne stehen haben.

Aber das tut der guten Laune keinen Abbruch – zumindest nicht an diesem Abend. Ina Müller reiste bestens gelaunt mit dem Zug aus Hamburg an. Was nimmt sie eigentlich immer mit auf Reisen, gibt es da Glücksbringer? Sie habe da so ein paar Sachen dabei, die sie von Fans bekommen habe, „Glücksbringer“. Dazu zähle unter anderem ein Vogelanhänger, „der hat aber nur noch einen Flügel“. Egal, seine Wirkung verfehle er nie.

Übrigens: Ina Müller schwärmte nicht nur vom Schloss, sondern auch vom Oberbürgermeister: „Ihr habt den hübschesten OB“ – richtete sie an Matthias Steffan bei dessen ersten offiziellen Termin im Amt. Und das freute ihn sichtlich. Als Dankeschön gab’s einen Kaffeelikör aus der Kurpälzer Produktlinie.

Mehr zum „Talk im Schloss“ gibt es im Laufe des Dienstags online und in der Mittwochsausgabe.