Lisa Schlüter ist neue Bürgermeisterin von Schwetzingen

Schwetzingen. „Ich bin sehr froh darüber, dass Lisa Schlüter mich in der Rathausspitze unterstützen wird. Und ich freue mich darüber, dass es uns gelungen ist, einen so cÜbergang von der Mannheimer in die Schwetzinger Stadtverwaltung zu organisieren“, sagt Oberbürgermeister Matthias Steffan zur Mittagszeit im Büro der neuen Bürgermeisterin. Sie hat am Rosenmontag ihren Dienst angetreten und wird künftig das Dezernat II leiten, zu dem das Bauamt, das Amt für Stadtentwicklung und das Amt für Familien, Senioren, Kultur und Sport gehören.

Neuanfang mit vertrauten Gesichtern und Kunst

Die 39-jährige, die früher schon als stellvertretende Bauamtsleiterin in Schwetzingen gearbeitet hatte und zuletzt als Abteilungsleiterin bei der Bauverwaltung Mannheim tätig war, hatte sich gegen insgesamt 15 Bewerber durchgesetzt. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern im Hirschacker: „Ich bin ganz toll im Amtsleiterkreis ausgenommen worden und kenne ja noch viele aus meiner Zeit im Schwetzinger Rathaus.“ In ihrem Amtszimmer hat sie dann über Mittag die Belegschaft zu Fleischkäsebrötchen und Sekt eingeladen. Mit dabei auch ihre neue Büroleiterin Diana Weber, die aus dem Ordnungsamt auf die Position wechselt.

„Es ist ein schöner Zug vom OB, dass ich bei der Auswahl meiner Mitarbeiterin auch schon selbst mitentscheiden durfte“, sagt Lisa Schlüter. Wenn sie ins Amtszimmer kommt, dann hat sie immer einen wunderbaren Blick aufs Schwetzinger Schloss. Denn ein wunderbar buntes großes Gemälde der Künstlerin Tanya M. Richey aus der amerikanischen Partnerstadt Fredericksburg ziert jetzt ihr Büro: „Das haben die Mitarbeiterinnen wirklich toll ausgesucht, Es gefällt mir sehr“, sagt Lisa Schlüter unserer Zeitung.

Herausforderungen zum Start im neuen Amt

Die gebürtige Düsseldorferin hatte in Tübingen Jura studiert und hat dort ihr Erstes und Zweites Staatsexamen abgeschlossen; am Landgericht Hechingen absolvierte sie den juristischen Vorbereitungsdienst. „Der Liebe wegen bin ich dann nach Schwetzingen gezogen – das ist jetzt gut zehn Jahre her. Da war ich bei der Kassenärztlichen Vereinigung zuerst in Stuttgart und dann in Karlsruhe beschäftigt. Als zweifache Mutter wurde ein Pendeln aber schwierig“, erzählte Schlüter im Interview nach der Wahl.

Mitten in die Amtseinführung platzte dann am Montag die Nachricht von der Amokfahrt in Mannheim. Also ging es gleich danach schon richtig los – mit Krisensitzungen zum Kurpfälzer Fasnachtszug, der eigentlich am Fasnachtsdienstag ihr erster – ein fröhlicher – öffentlicher Termin werden sollte.