Theater am Puls - Figurenspiel „Kopfüber/Kopfunter – ein Handtaschenmusical“ begeistert Kinder und Erwachsene

Mary Poppins begeistert im Theater am Puls

Von 
Laura Kaltschmidt
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Suzan Smadi schlüpft während des Stücks in verschiedene Rollen – hier als Mary Poppins. © Kaltschmidt

Schwetzingen. „Kopfüber/Kopfunter – ein Hand-taschenmusical“ heißt das Stück, das am Sonntag im Theater am Puls für Kinder aufgeführt wurde. Wie der Name schon sagt, befindet sich beinahe das ganze Equipment in einer Handtasche. Schauspielerin Suzan Smadi, als Mary Poppins verkleidet, übernimmt ganz alleine das Stück und schlüpft abwechselnd in die verschiedenen Rollen.

Das geschieht durch das eindrucksvolle Verstellen ihre Stimme und kleine Handfiguren. Sogar den Gesang – der bei einem Musical selbstverständlich nicht fehlen darf – leistet Smadi allein. Die Handlung des Figurenspiels lehnt an die abenteuerliche Geschichte von Mary Poppins an. Poppins, beziehungsweise die Schauspielerin Smadi, wurde natürlich auch in dieser Inszenierung mit ihrem Schirm vom Wind hergeweht. Als Kinderfrau von Jane und Michael aus der Kirschbaumstraße 17 zeigt sie den beiden sonderbare Orte und stellt ihnen merkwürdige Personen wie Mister Kuddelmuddel vor.

Interaktion mit Zuschauern

Die Zuschauer haben nicht nur die Chance, die Abenteuer der drei mitzuverfolgen, sondern werden auch interaktiv eingebunden. Smadi stellt den Kindern hin und wieder verschiedenen Fragen, spricht sie direkt an und animiert sie, mit ihren Händen ein Fernrohr zu konstruieren, mit dem sie den Figuren zuschauen können. Die drei Hauptfiguren treffen sogar eine Frau, die Sterne an den Himmel klebt. Als kleine Erinnerung bekommt jedes Kind zum Ende des Stücks eine kleine Portion Glitzer als Sternenstaub mit einem goldenen Bastelstern.

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Den Namen bekommt das Stück durch eine besonders verrückte Szene: Die Figuren hängen im Zuge ihrer zauberhaften Erlebnisse plötzlich kopfüber die Decke herunter und erkennen, dass man die Welt und jede Situation auch mal aus einem anderen Blickwinkel betrachten kann.

Hinter der Verwirklichung dieses Stücks steckte sichtlich viel Mühe, die sich gelohnt hat: Etwa drei Viertel der Plätze im kleinen, gemütlichen Raum das Theaters am Puls waren besetzt. Hinsichtlich der Altersempfehlung ab sechs Jahren war das genau passend. Für jüngere Kinder könnte das eine etwas zu lange Konzentrationsphase sein.

Singend aus der Vorstellung

Zu Beginn wurde ausgezeichnet und kinderfreundlich erklärt, was eine Kinderfrau ist. An dieser Stelle könnte man eventuell noch erwähnen, dass die Darbietung nur durch eine Schauspielerin stattfindet, die zwischen den Figuren wechselt. Es brauchte ein paar Minuten, bis das deutlich wurde. Dennoch hatte den Kindern der Theaterbesuch sehr gut gefallen und auch für Erwachsene war die Vorstellung sehenswert. Die Mädchen und Jungen sangen teilweise noch beim Verlassen des Theaters, so groß war die Begeisterung.

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