Im Nachgang zum Fasnachtszug in Schwetzingen Mitbringverbot von Alkohol als Überlegung

Katja Bauroth findet Lösungen in der Pfalz auch für den Fasnachtszug in Schwetzingen gut anwendbar - warum nicht mal ausprobieren?

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Katja Bauroth
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Zuerst einmal finde ich es großartig, wie toll die Rädchen beim Kurpfälzer Fasnachtszug ineinandergegriffen haben. Das Fasnachtszugkomitee hat mit den Ordnungshütern, Feuerwehr, DRK und noch ganz vielen weiteren ehrenamtlichen Helfern eine großartige Veranstaltung auf die Beine gestellt. Und dass es in Schwetzingen im Großen und Ganzen so gesittet und friedlich ablief, ist eben genau dieser guten Vorbereitung und dem allumfassenden Einsatz zu danken.

Die Sache mit Alkohol ist eine andere – in meinen Augen spielen hier Eigenverantwortung und durchaus Erziehung die Hauptrollen. Diese Droge zu verbieten, funktioniert nicht. Das weiß jeder. Was aber, wenn hier auf eine Regulierung gesetzt wird?

Im Nachbarbundesland Rheinland-Pfalz gibt es die Regelung, dass kein Alkohol zu Straßenfasnachtsveranstaltungen mitgebracht werden darf. Das wird kommuniziert, plakatiert und kontrolliert. Klar, das verursacht Kosten. Und ganz ausgeschlossen ist es dabei auch nicht, dass so mancher dem Alkoholrausch verfällt. Ist ja auch nicht schlimm, solange es nicht ausartet und gefährlich wird.

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Junge Menschen (und auch Junggebliebene) werden – so sie es wollen – mit Alkohol in Berührung kommen, die Frage ist dann nur: Erkennen sie ihre Grenzen? Und die verschwimmen scheinbar zunehmend. Es ist ein Einfaches zu sagen, „die Pandemie ist daran schuld“. Übrigens ein Satz, der gar nicht so selten heutzutage im Zusammenhang mit ganz unterschiedlichen Sachverhalten auftaucht. Es werden immer gern die Fehler bei Dritten gesucht, nie bei sich selbst. Und vielleicht muss hier das Fasnachtszugkomitee tatsächlich mehr eingreifen und Entscheidungen für jene treffen, die – offensichtlich – dazu nicht in der Lage sind.

Autor Katja Bauroth liebt Begegnungen und Storys - im Lokalen und auf Reisen.