Schwetzingen. „Endlich wieder Pep & Pop“ – darüber waren sich alle Besucher einig, die eine der begehrten Eintrittskarte für die Faschingsfete der HG-Handballer am Samstagabend in der Lore-Eichhorn-Halle ergattert hatten. Und so ließen sie es gemeinsam bis spät in die Nacht hinein so richtig krachen.
350 Leute durften hinein, viele wäre gerne noch gekommen. „Die Karten waren ruck-zuck weg, wir hätten doppelt so viele verkaufen können“, erzählte Moritz Schleyer, der zusammen mit Waldemar Hermann und Yannick Zipf die Organisationsfäden in der Hand hielt. Genau genommen heißt die Veranstaltung ja „Pep & Pop reloaded“, weil es sich um die Neubelebung der einstigen Kultparty aus den 1970er und 1980er Jahren handelt. Damals feierte der TV Schwetzingen – neben dem TSV Oftersheim der zweite Stammverein der HG Oftersheim/Schwetzingen – seinen 150. Geburtstag.
„Pep & Pop reloaded“ HG Oftersheim/Schwetzingen: Party im Pferdestall des Kurfürsten
„Aus diesem Grund wollten wir Pep & Pop noch einmal machen“, erzählte Hans-Peter Müller. Dass es nicht bei dem einen Mal blieb, sondern inzwischen die achte Wiederholung über die Bühne ging, freute den damaligen Vorsitzenden. „Da haben wir eine gute Idee gehabt und alles richtig gemacht“, lacht er. Logisch, dass sich das heutige TV-Ehrenmitglied auch diesmal wieder ins närrische Getümmel schmiss. Eigentlich wäre es am Samstag schon das zehnte „Pep & Pop reloaded“ gewesen, also ein kleiner Geburtstag. Aber zweimal musste die Fete aus bekannten Gründen ausfallen.
Doch auch so hat die Veranstaltung mit zwei ganz besonderen Jubiläen zu tun, von denen die Feiernden wohl nichts wussten: 2023 gibt es nicht nur seit 100 Jahren Handball in Schwetzingen, sondern 1923 wurde auch die Location von „Pep & Pop reloaded“, die Turnhalle Friedrichstraße und heutige Lore-Eichhorn-Halle eingeweiht. Einst befand sich hier der Pferdestall des Kurfürsten.
„Pep & Pop reloaded“ HG Oftersheim/Schwetzingen: Alles im Griff
Als Pferd war am Samstag zwar niemand verkleidet, aber als Kuh. Und die sprichwörtliche Sau rausgelassen wurde auch – allerdings alles wie immer ohne jegliche negative Begleiterscheinungen. Die HG-Truppe hatte alles im Griff, egal ob vor oder hinter dem Tresen.
Denn das Besondere an dieser Party ist, dass die sportlichen Protagonisten, die sonst auf dem Handballfeld bei den Frauen und Männern die Akzente setzen, hier alle gemeinsam mit den Verantwortlichen und vielen weiteren im Arbeitseinsatz sind – als Türsteher, Getränkeverkäufer, Bierkastenschlepper oder Mädchen für alles.
Als Garant für die ausgelassene Stimmung stand wieder DJ Marius Heussner an den Plattenspielern und sorgte für einen bunten Mix aus 80ern, 90ern, Faschingshits und Charts. Und als es spät in der Nacht zu Ende ging, war der Tenor immer noch der gleiche: „Schön, dass es endlich wieder ,Pep & Pop‘ gegeben hat.
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