Fasching / Blaulicht

Polizei zieht für Rhein-Neckar und Mannheim positive Bilanz aus Fasnachtszeit

Mit dem Aschermittwoch geht traditionell die Fasnacht zu Ende – und damit enden auch ein paar besonders arbeitsreiche Tage für die Polizei in der Region. Doch wie sind die Einsätze auf den Umzügen und Partys gelaufen?

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pol/cep/kaba
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Tausende von Menschen sind auf dem Schwetzinger Schlossplatz und bejubeln den Fasnachtszug. © Andreas Gieser

Rhein-Neckar-Kreis/Mannheim/Heidelberg. Der sonnige Fasnachtsdienstag blieb ein solcher auch mit Blick auf „Begleiterscheinungen“. Schon kurz nach dem 67. Kurpfälzer Fasnachtszug bilanzierte Zugmarschallin Sibylle Karle, dass es eine schöne und friedliche Veranstaltung war. Die Vorgaben des Fasnachtszugkomitees wurden von den Teilnehmenden eingehalten.

Auch die Polizei zog nach zweijähriger pandemiebedingter Pause zusammenfassend über das närrische Treiben seit dem „Schmutzigen Donnerstag“ in der Region ein positives Einsatzfazit. Der Faschingsumzug in Schwetzingen verlief „ohne nennenswerte Ereignisse“, war von der Pressestelle in Mannheim zu erfahren.

Das bestätigte auch Schwetzingens Ordnungsamtsleiterin Yvonn Rogowski, die selbst mit ihrem Team den sehr gut besuchten Zug begleitete. Die Standbetreiber hielten sich an die Vorgaben und schlossen pünktlich, so Rogowski. Die Menschen feierten danach friedlich in den Kneipen weiter, die bestens gefüllt waren.

Bauhof und Stadtreinigung hatten am Mittwochmorgen schon ordentlich gewirkt und wieder klar Schiff auf den Straßen und Plätzen gemacht.

Das sagt die Polizei zu Fasching im Rhein-Neckar-Kreis:

Am Aschermittwoch blickt die Polizei der Region auf die Faschingszeit zurück, die am Fasnachtsdienstag mit dem Kurpfälzer Fasnachtsumzug Schwetzingen, dem Fasnachtszug in Heidelberg und dem Straßenfasching in der Mannheimer Innenstadt ein närrisches Ende fand.

Im Rhein-Neckar-Kreis fanden gleich mehrere friedlich verlaufende Umzüge und
Karnevalsveranstaltungen statt. Wie die Polizei mitteilt, fanden sich nicht nur in Schwetzingen und Hockenheim, sondern auch in Ketsch, Altlußheim, Malsch, Weinheim und Ilvesheim jeweils einige tausend Karnevalsfreudige zusammen.

Fazit der Polizei nach Fasching im Rhein-Neckar-Kreis: Ärger bei "After-Train-Party" Ketsch

In Ketsch genossen die mehr als zehntausend Feiernden den Umzug störungsfrei. Lediglich während der anschließenden "After-Train-Party" kam es zu zwei
gefährlichen Körperverletzungsdelikten.

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Beim 62. Hockenheimer Fastnachtszug nahmen circa zwanzigtausend friedliche Zuschauerinnen und Zuschauer teil. Im Verlauf des Nachmittags bzw. des frühen
Abends kam es aufgrund des fortgeschrittenen Alkoholisierungsgrades einzelner Umzugsbesucher zu Ordnungsstörungen, bzw. sich anbahnenden Auseinandersetzungen, welchen durch frühzeitiges polizeiliches Einschreiten begegnet wurde.

Fazit der Polizei nach Fasching im Rhein-Neckar-Kreis: Bilanz für Altlußheim, Schwetzingen und Co.

Der Rosenmontagsumzug in Altlußheim verlief analog zu den Umzügen in der Umgebung friedlich und mit ausgelassener Stimmung. Es kam lediglich zu einer
Beleidigung und Widerstandshandlung zum Nachteil Polizeibeamter nach einem nicht befolgten Platzverweis und einem Körperverletzungsdelikt. Eine Feier von etwa
150 Minderjährigen in einem Schulhof in Kooperation mit der Gemeinde.

Die Faschingsumzüge oder Veranstaltungen in Schwetzingen, Nußloch, Mühlhausen sowie Weinheim verliefen ohne nennenswerte Ereignisse.

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In Heidelberg nahmen mehrere zehntausende Menschen entlang der Aufzugsstrecke durch Bergheim und der Heidelberger Altstadt bis zum Marktplatz am Fastnachtszug teil. Im Rahmen der Feierlichkeiten auf dem Marktplatz und in den umliegenden Seitenstraßen ereigneten sich verschiedene Straftaten. Hierbei wurden unter anderem sechs Körperverletzungsdelikte, zwei Widerstandshandlungen bzw. tätliche Angriffe gegen Vollstreckungsbeamte und Vollstreckungsbeamtinnen sowie zwei Sachbeschädigungen zur Anzeige gebracht und mehrere Platzverweise ausgesprochen.

Fazit der Polizei nach Fasching im Rhein-Neckar-Kreis: So waren Heidelberg und Mannheim

Der Umzug im Heidelberger Stadtteil Ziegelhausen wurde von circa dreitausend Personen in friedlicher Atmosphäre besucht.

In Mannheim erfreuten sich mehrere tausende Besucherinnen und Besuchern an der Straßenfastnacht und den Faschingsumzug in Sandhofen. Auch hier kann, abgesehen von den wenigen polizeilich relevanten Nebenerscheinungen, von friedlichen Veranstaltungsabläufen gesprochen werden. In der abschließenden Einsatzbilanz der Straßenfastnacht in der Mannheimer Innenstadt sind eine versuchte gefährliche Körperverletzung und mehrere kleinere Streitigkeiten zu verzeichnen.

Die Umzüge in den Stadtteilen Sandhofen und Neckarau verliefen ohne nennenswerte Störungen.

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In Malsch wurde der Umzug von über zwanzigtausend Zuschauerinnen und Zuschauern freudig begleitet. Allerdings kam es während des Umzugs zu einer kurzen
Unterbrechung, da ein Motivwagen an einer Dachrinne hängen blieb und die Feuerwehr sicherheitshalber mögliche herunterstürzende Dachziegeln entfernen
musste. Darüber hinaus kam es entlang der Umzugsstrecke zu einem Körperverletzungsdelikt. Während einer nachfolgenden Veranstaltung unterstütze die Polizei mehrfach den vor Ort eingesetzten Sicherheitsdienst des Veranstalters bei mehrere störenden Personen, wobei es zu keinen strafrechtlichen Handlungen kam.

Fazit der Polizei nach Fasching im Rhein-Neckar-Kreis: Generelle Bilanz der Einsatzkräfte

In Eberbach verlief der eigentliche Umzug ohne besondere Vorkommnisse. Am Abend mündeten wechselseitige Beleidigungen in einer körperlichen Auseinandersetzung unter vier Frauen. Nach Eintreffen der Einsatzkräfte kam es zu einer Widerstandshandlung und Beleidigung.

In Ilvesheim erfreuten sich circa Zwanzigtausend friedlich an dem Umzug. Erst am Abend kam es gegen 20.30 Uhr während einer Veranstaltung in einem Vereinsheim zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Hierbei sind die Täter der Fangruppierung eines Fußballvereins zuzuordnen, die darüber hinaus noch mindestens ein Fahrzeug beschädigten. Die Polizei sucht in diesem Zusammenhang nach Zeugen.

Insgesamt fällt das Fazit der Polizei also durchaus positiv aus. In der Mitteilung bilanzieren die Beamten: "Nach zweijähriger pandemiebedingter Pause kann die Polizei zusammenfassend über das närrische Treiben seit dem "Schmutzigen Donnerstag" in Mannheim, Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis ein positives Einsatzfazit ziehen."

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