MINT-Expertentag

Schwetzinger Firma Knapp gewährt interessante Einblicke

Das Ziel der Veranstaltung ist es unter anderem die Präsenz von Frauen in Führungspositionen entscheidend zu stärken.

Von 
Volker Widdrat
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Unternehmerinnen aus dem VdU-Landesverband Baden referieren bei der Kartonveredelung Knapp (v. l.): Dr. Andrea Rösinger, Jana Knapp, Cordula Schulz, die VdU-Landesverbandsvorsitzende Erika Schroth, Simone Mosca, Olga Mordvinova und Dr. Alexandra Pehlken. © Widdrat

Der dritte MINT-Expertentag im Landesverband Baden des Verbandes deutscher Unternehmerinnen (VdU) fand in Schwetzingen statt – die Abkürzung steht für die Fachrichtungen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Gastgeberin war die Firma Kartonveredlung Knapp in der Dortmunder Straße. Das Thema der Veranstaltung mit Diskussion und Betriebsbesichtigung lautete: „Nachhaltigkeit in Industrie – Schwerpunkt Verpackung“.

Wie leben Unternehmerinnen das Thema Nachhaltigkeit? Welche Konzepte und Ideen haben sie entwickelt, um ökologische, soziale und wirtschaftliche Ziele in Einklang zu bringen? Diese und andere Fragen wurden in den Fachreferaten von Simone Mosca, Geschäftsführerin von Mosca, Cordula Schulz, Geschäftsführerin der Schulz Flexgroup, Dr. Alexandra Pehlken von der Universität Oldenburg, Digitalexpertin Dr. Andrea Rösinger, Erika Schroth, Landesvorsitzende Baden, und Olga Mordvinova, Geschäftsführerin von incontext.technology, beantwortet.

In der MINT-Kommission arbeiten VdU-Mitglieder zusammen, die über breitgefächerte Erfahrungen in diesem Bereich verfügen. Das erste Treffen der Gruppe wurde 2014 zum Thema „Women in Leadership – Frauen in Führungspositionen“ gemeinsam mit Porsche ausgerichtet. Ziel ist es, „die Präsenz von Frauen in Zukunftstechnologien zu stärken, erfolgreiche Vorbilder sichtbar zu machen und zu mehr Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch beizutragen“, heißt es auf der Homepage des Verbandes.

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Seit 50 Jahren nachhaltig

Jana Knapp begrüßte in Vertretung für ihre Mutter Caroline Knapp die Unternehmerinnen, Managerinnen und Führungsfrauen. Nachhaltigkeit sei für die Firma Knapp kein Trend, der erst jetzt durch die Gesetzgebung und den Druck der Märkte und Verbraucher ins Leben gerufen worden sei, „sondern Nachhaltigkeit wird bei uns seit über 50 Jahren gelebt“.

Die Firma Knapp produziere mit einem Team von 150 motivierten Mitarbeitern pro Jahr rund eine Milliarde bedruckte und veredelte Verkaufsverpackungen aus Karton. Die Kunden kämen aus den unterschiedlichsten Branchen – von der Konsumgüter- und Kosmetik- bis zur Automobilindustrie. Am Standort in Schwetzingen finde die komplette Produktion statt.

Die Unternehmerinnen sahen in der Halle die neueste Investition von Knapp – eine Druckmaschine XL 106 von Heidelberger Druck mit sechs Farben und zwei Lackwerken. Durch die moderne Antriebstechnik und Trocknergeneration benötige diese Maschine rund 30 Prozent weniger Strom. Einen Großteil des Stroms produziere die Firma Knapp selbst durch Photovoltaikanlagen auf den Hallen. 

Freier Autor Volker Widdrat ist freier Mitarbeiter.

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