Hebelianer räumen ab

Schwetzinger Gymnasiasten glänzen bei Mathewettbewerben

Schüler des Hebel-Gymnasiums Schwetzingen schnitten beim Landeswettbewerb sowie bei einem internationalen Teamwettstreit in Mathematik glänzend ab.

Von 
Birgit Schillinger
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Wieder T-Shirts gewonnen: Die Mathe-Asse Moritz Brand, Eliseo Carrasco Krämer, Levente Mihalyi und Jan Stillbauer arbeiteten im Team-Wettbewerb top zusammen. © Schillinger

Aus acht vorgegebenen Ziffern sollen zweistellige Primzahlen gebildet und deren möglicher Summenwert untersucht werden. Das war die Einstiegsaufgabe des Landeswettbewerbs Mathematik in der ersten Runde. Bei den weiteren Aufgaben ging es um geschickte „Winkeljagd“ in Dreiecken, außergewöhnliche Beschriftung von Würfeln oder um raffinierte Flächenberechnungen. 525 Schüler aus Baden-Württemberg beteiligten sich an dem anspruchsvollen Mathematik-Wettbewerb. 17 Hebel-Schüler schickten ihre Lösungen ein, die nun korrigiert und ausgewertet wurden.

Jonglieren gerne und geschickt mit Zahlen: Die erfolgreichen Schüler der Mathe-AG erhielten ihre Urkunden von Gundolf March (rechts), dem stellvertretenden Schulleiter: Vincent Birkel, Matilda Carrasco Krämer, Karsten Krein, Lukas Hilger, Eike Janson, Tammo Pfeiffer, Birk Janson, Maximilian Chelminski und Philipp Storz. © Schillinger

Vincent Birkel und Matilda Carrasco Krämer freuten sich zu Recht über ihren ersten Preis. Vincent gehört damit zu den besten 21 Neuntklässlern, Matilda zu den besten 28 Zehntklässlern in Baden-Württemberg. Der erste Preis wurde zusätzlich mit einem Buch von Albrecht Beutelspacher über Geheimsprachen belohnt. Matilda war übrigens das erste Schulhalbjahr in Kanada und löste dort die Aufgaben in ihrer Freizeit. Lukas Hilger und Tammo Pfeiffer (Klasse 7) erreichten als Duo einen sehr beachtlichen zweiten Preis und gehören damit zu den erfolgreichsten zwölf Teams des Landes. Auch Eike Janson und Karsten Krein (Klasse 10) konnten sich über einen zweiten Preis freuen. Die Gewinner der ersten und zweiten Preise sind für die zweite Runde qualifiziert. Hier sind die Aufgaben deutlich schwieriger und erfordern noch mehr Ausdauer und ungewöhnliche Beweisideen. Wer in der zweiten Runde gut abschneidet, wird zu einem viertägigen Mathe-Seminar eingeladen. Die Siebtklässler Maximilian Chelminski, Birk Janson und Philipp Storz waren ebenfalls erfolgreich und kamen zu einem dritten Preis. Außerdem hatten sich Julian Arndt, Miriam Gaa, Halima Karic, Chiara Palazzo, Paula Plieninger, Carolin von Homeyer, Daniel Zhang und Hannah Zöllner beteiligt.

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Der Bolyai-Wettbewerb ist einer der größten internationalen Team-Wettbewerbe der Mathematik. In einer Stunde sind 14 knifflige Aufgaben zu lösen – und zwar im Team von je vier Schülern. Neben neuen Strategien und Kreativität für die ungewöhnlichen Fragestellungen sind auch Kooperation und Zeiteinteilung gefordert. Bolyai war ein ungarischer Mathematiker, der vor 200 Jahren neue Wege in der nichteuklidischen Geometrie eröffnete. Der nach ihm benannte Wettstreit ist der größte Mathematik-Wettbewerb Ungarns. Seit 2015 gibt es den Wettbewerb auch in Deutschland, und das Hebel-Gymnasium war von Anfang an dabei. Inzwischen nehmen bundesweit über 24 000 Schüler teil. Jedes Jahr schaffen es Hebelianer, sich unter den besten sechs Teams in der Gruppe Südwest (Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Saarland) zu platzieren, was mit dem legendären Bolyai-T-Shirt belohnt wird.

Das Team mit Moritz Brand, Eliseo Carrasco Krämer, Levente Mihalyi und Jan Stillbauer ist eine eingespielte Mannschaft. Wieder arbeiteten die Oberstufler erfolgreich zusammen und kamen dieses Jahr auf Rang vier, punktgleich mit den Drittplatzierten. Außer dem T-Shirt erhielten die Mathe-Asse auch noch ein Knobelspiel. Knapp am T-Shirt-Rang vorbei platzierte sich das Siebtklassteam mit Maximilian Chelminski, Birk Janson, Tammo Pfeiffer und Philipp Storz. Sie schafften Platz sieben von 109 Teams. 

Freie Autorin Lehrerin für Deutsch und Mathematik am Schwetzinger Hebel-Gymnasium. Spezialgebiete:Schulthemen, Mathematik, Leichtathletik, Triathlon

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