Freie Wähler

Schwetzinger Häckselplatz nur noch eine Schlammwüste

Die Schwetzinger Freien Wähler fordern aufgrund massiver Beschwerden und eigener Erfahrungen die Stadt auf, den Zustand des städtischen Grünschnittlagerplatzes zu verbessern, indem sie eine Verlagerung auf ein besser geeignetes Gelände vorschlagen.

Lesedauer: 
Die SFW-Gruppe vor Seenlandschaft auf dem Lagerplatz: Uwe Betzwieser (v. l.), Markus Karpf, Uschi Lenz, Uli Utz, Elke Ackermann- Knieriem, Elfriede Fackel-Kretz-Keller, Oliver Engert, Andrea Rung und Cornelia Hertlein. © SFW/Petzold

Schwetzingen. Aufgrund eigenen Erfahrens und massiven Beschwerden aus der Bürgerschaft über den Zustand des städtischen Grünschnittlagerplatzes (Häckselplatz), insbesondere in Regenzeiten, haben sich Teile der Fraktion und Stadtratskandidaten der Schwetzinger Freien Wähler (SFW) in der Anlage getroffen, um die Situation dort zu betrachten, so Pressesprecher und Fraktionsvorsitzender Carsten Petzold in einer Pressemitteilung.

Vor Ort konnten Petzold und die Vorsitzende Elfriede Fackel-Kretz-Keller, beide eifrige Nutzer des Lagerplatzes, ihren Mitstreitern aus erster Hand berichten. „Vor zwei Wochen war der gesamte Platz derart matschig und überschwemmt, dass man nahezu bis zu den Knöcheln im Schlamm versank“, sagte die Vorsitzende und ergänzte, dass sich jeder vorstellen könne, wie Schuhe und Fahrzeuge an diesem Tag ausgesehen haben.

Forderung nach schneller Lösung für Grünschnitt-Problem in Schwetzingen

Im hinteren Teil hätten sich zwei kleine Seen gebildet, erklärte Petzold, die dazu führten, dass Fahrzeuge, insbesondere die mit Anhängern, nicht mehr wenden konnten und mühsam rückwärts aus dem Gelände herausfahren mussten. Trotz einer Trockenperiode in den letzten Tagen waren die zwei Seen beim Besichtigungstermin noch deutlich vorhanden und die Reifenspuren im getrockneten Schlamm ließen erahnen, was sich hier in letzter Zeit abgespielt haben muss.

Anmeldung Newsletter "Topthemen am Abend"

Grund genug für die Abordnung der Schwetzinger Freien Wähler, hier Maßnahmen der Stadt einzufordern diesen Zustand schnellstmöglich zu beseitigen und geordnete Verhältnisse herzustellen. Immerhin, so Stadtratskandidat Oliver Engert, könne man, gehe man mit offenen Augen durch die Welt, feststellen, dass immer mehr Grünschnitt auf Waldwegen und auch Brachgrundstücken abgelagert wird.

Mehr zum Thema

Talk im Lutherhaus

Reporterlegende Béla Réthy in Schwetzingen: Elf Zuschauer können Fragen stellen

Veröffentlicht
Von
Andreas Lin
Mehr erfahren
"Nest"

Osterhoppeln im Schwetzinger Schlossgarten: Osterhase belohnt fleißige Rätsellöser

Veröffentlicht
Von
Andreas Gieser
Mehr erfahren
Stadtbibliothek

Bücherfrühling in Schwetzingen: Experten geben Lesetipps

Veröffentlicht
Von
Maria Herlo
Mehr erfahren

Bestimmt sei dies nicht nur dem langen Anfahrtsweg auf den Lagerplatz, sondern auch dem Zustand geschuldet, meinte Vizevorsitzende Uschi Lenz dazu. Getreu dem SFW-Motto, nicht nur meckern, sondern auch konstruktive Vorschläge zur Beseitigung des Missstandes zu finden, könnten sich die Freiwähler zumindest mittelfristig eine Verlagerung des Grünschnittlagerplatzes auf die andere Seite der L 597 Friedrichsfelder Landstraße vorstellen - genauer auf den Platz des ehemaligen Trainingszentrums der US-Armee: Ampelgeregelte, asphaltierte Zufahrt, gepflasterter Platz und asphaltierte Abfahrt, ohne rangieren zu müssen.

Neue Standort-Idee für umweltfreundlichere Entsorgung

Eigentlich perfekt, wenn die Eigentumsverhältnisse mit der BImA geklärt und das verfallene Gebäude zurückgebaut sei, so Pressesprecher Petzold. Eine Idee, an der die Stadt arbeiten sollte, um die untragbaren Zustände auf dem derzeitigen Platz mit einem Schlag zu beseitigen.

Die Schwetzinger Freien Wähler wollen jedenfalls ihren Teil dazu beitragen und den Vorschlag mit der Stadtspitze thematisieren und Maßnahmen einfordern. Natürlich, so Gemeinderatskandidatin Andrea Rung, hätten die SFW, dabei auch nicht die Kleingärtner vergessen. „Denen wollen wir natürlich nicht zumuten mit ihren Schubkarren die starkbefahrene Landesstraße zu überqueren um auf den Häckselplatz zu kommen. Hier können wir uns durchaus vorstellen, eine kleine Lösung ausschließlich für die Kleingärtner auf dem bisherigen Gelände zu realisieren. Das dürfte machbar sein“, heißt es abschließend im Bericht der SFW.

Copyright © 2025 Schwetzinger Zeitung