Schwetzingen. „Zusammenkommen ist der Beginn, Zusammenbleiben ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ein Erfolg“ – diesen Worten von Henry Ford, zitiert von Personalrätin Yvonn Rogowski, stimmten alle Anwesenden im Herzen zu, als Schwetzingens Bürgermeisterin Lisa Schlüter am Dienstagmorgen zur Ehrung und Verabschiedung treuer Mitarbeiter in den großen Sitzungssaal des Rathauses einlud.
„Es ist eine Besonderheit, wenn man so lange dem gleichen Arbeitgeber treu geblieben ist“, sagte Schlüter. Das sei heute wirklich unüblich. Sie dankte im Namen der Stadt und des Zweckverbandes Bezirk Schwetzingen Regine Raband für ihre 40-jährige Mitarbeit und verabschiedete Thomas Osztfalk, Klärwärter im Schichtbetrieb beim Klärwerk, in den wohlverdienten Ruhestand. Kollegen und Wegbegleiter der Geehrten waren zu dem Empfang mitgekommen.
Regine Raband: 40 Jahre bei der Stadt Schwetzingen
Vierzig Berufsjahre sind eine lange Zeit, in der man vieles erleben und erreichen kann. Regine Raband begann ihre Laufbahn am 18. September 1985 bei der Stadt Rottweil, absolvierte ein Studium an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Kehl, arbeitete anschließend im Sozialamt in Mannheim und kam im April 1990 nach Schwetzingen. Dort trat sie zunächst eine Stelle als Stadtinspektorin auf Probe in der Stadtkasse an, wechselte jedoch bald zum Standesamt und wurde im März 1993 als Beamtin auf Lebenszeit ernannt. Weitere Stationen in Schwetzingen waren das Grundbuchamt sowie die Bestellung zur stellvertretenden Ratschreiberin. Seit 2008 leitet sie das Sachgebiet „Liegenschaften“ im Kämmereiamt.
Im Namen der Kollegen fasste Melanie Schaaf-Reichert, stellvertretende Amtsleiterin, einige persönlichere Eindrücke zusammen. Sie beschrieb die Jubilarin als offen, hilfsbereit, zuverlässig und stets gut gelaunt – jemand, der ein gutes Arbeitsklima schaffe. Außerdem habe Raband immer „einen Vertrag in petto, der auch anderen Abteilungen zugutekommt“.
Thomas Osztfalk, Mitarbeiter des Klärwerks Schwetzingen, ist schon im Ruhestand
Thomas Osztfalk, geborener Wendt, trat bereits am 31. Juli 2025 in den Ruhestand. Sein beruflicher Werdegang begann mit einer Lehre im Zentralheizungs- und Lüftungsbauerhandwerk bei der Firma Rung in Schwetzingen. Nach dem Wehrdienst arbeitete er bei Sanitär Römer in Brühl und später bei der Firma Metzeler in Mannheim. Seit dem 1. Januar 1990 war er in Schwetzingen tätig, wo er bis zu seinem Ruhestand die Aufgabe des Klärwärters ausübte.
Ralf Weber, stellvertretender Betriebsleiter des Klärwerks, sprach nach dem kurzen Abriss der Bürgermeisterin über Osztfalks Laufbahn. Er gab zu, dass er und viele andere Kollegen traurig seien, ihn nun zu verlieren. Seine gesellige, unaufdringliche Art, seine Ruhe und sein feiner Humor würden fehlen. Personalrat Thomas Dreher bezeichnete Osztfalk als wertvollen Ratgeber und wünschte ihm – da er gesundheitlich angeschlagen war – Gelassenheit und Genesung, damit er wieder auf seine Lieblingsinsel Kuba oder auch die Kapverden reisen oder Rockkonzerte genießen könne.
Beide Geehrten erhielten einen schönen Blumenstrauß und eine Kurpfalzkarte aus den Händen der Bürgermeisterin.
URL dieses Artikels:
https://www.schwetzinger-zeitung.de/orte/schwetzingen_artikel,-schwetzingen-stadt-schwetzingen-ehrt-und-verabschiedet-langjaehrige-mitarbeiter-_arid,2328657.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.schwetzinger-zeitung.de/orte/schwetzingen.html