SPD-Kreistagsfraktion

Steigende Nachfrage an Comeniusschule: SPD-Kreistag erkundet Bildungsbedarf

Die Sozialdemokraten des Kreistags besuchten verschiedene Institutionen, darunter die Comeniusschule in Schwetzingen. Trotz Inklusion besteht eine hohe Nachfrage nach Aufnahmen für junge Menschen mit geistigen Einschränkungen. Die Schulleiterin berichtet von 26 Anträgen und geplanten neuen Klassen.

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PM SPD-Kreistag
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Die SPD-Kreisräte Thomas Schulze, Thomas Zachler, Rolf Schieck, Andrea Schröder-Ritzrau, Helmut Göschel, Renate Schmidt und Dr. Ralf Göck treffen die Rektorin der Schwetzinger Comeniusschule Eleonore Frölich. © Göck

Schwetzingen. Die Sozialdemokraten des Kreistags besuchten verschiedene Institutionen – darunter in Schwetzingen die Comeniusschule. Besonders interessant hier: Trotz Inklusion sei eine große Nachfrage nach weiteren Aufnahmen an der Bildungseinrichtung für junge Menschen mit geistigen Einschränkungen zu verzeichnen, heißt es in einer Mitteilung der SPD-Kreistagsfraktion.

„Wir müssen mehrere neue Klassen bilden“, berichtete Schulleiterin Eleonore Frölich von 26 Aufnahmeanträgen. Etwas, so die Rektorin, was noch nie dagewesen sei. Hierfür würden auch bauliche Maßnahmen veranlasst, erfuhr Arbeitskreis-Sprecher Rolf Schieck (Eberbach) von der Landkreisverwaltung. Gerade die Zunahme von autistisch veranlagten Kindern bringe einen besonderen pädagogischen Bedarf, der in einer Regelschule wohl nicht geleistet werden kann, vermutete Brühls Bürgermeister Dr. Ralf Göck, der auch Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion ist. Während Göck den Inklusionsgedanken hinterfragte, wenn er denn seit Jahren „nicht gelebt wird“, führt Kreisrätin Renate Schmidt es auf fehlende Mittel zurück, „dass es nicht klappt mit der Inklusion“. Dennoch verwehrt sich das Schwetzinger „SBBZ“ nicht dem Thema Inklusion, sondern lebt es mit zahlreichen Außenklassen.

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Arbeitskreis-Sprecher Schieck dankte Schulleiterin Frölich und ihrem Stellvertreter Christian Hippeli für ihren Einsatz bei immer noch nicht ganz abgeschlossenen Bauarbeiten.

Weiter ging es für die Sozialdemokraten ins Rhein-Neckar-Jobcenter: Viel Neues war beim Besuch dort zu erfahren: Zunächst stellte sich die neue Geschäftsführerin Janina Jung vor, die einen beeindruckenden Lebenslauf vorweisen kann, der ihr viele Erfahrungen auf den verschiedenen Ebenen der Bundesagentur für Arbeit gebracht hat, die sie nun bei der Einführung des ebenfalls ganz neuen Bürgergelds auch brauchte.

„Es konnte weitgehend geräuschlos umgesetzt werden“, zeigte sich Jung zufrieden mit der Leistung ihrer Mitarbeiter, die auch die Integration der ukrainischen Flüchtlinge gestemmt hatten. Aber auch die anderen etwa 13 000 Langzeitarbeitslosen aus dem Rhein-Neckar-Kreis, die beim Jobcenter registriert sind, erhalten durch das Bürgergeld-Konzept immer intensivere Betreuung. So stellten Jung und ihr Controller Lutz Westermann die verschiedenen Instrumente und deren Kosten vor. Die SPD-Kreistagsfraktion zeigte sich überzeugt, „dass hier vielen Menschen Perspektiven eröffnet werden, die ihnen zu einem eigenständigen Leben verhelfen“, fasste Göck den Sinn der so wichtigen Bürgergeld-Reform zusammen, heißt es abschließend.

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