Kunst (mit Fotostrecke)

Schwetzinger Comenius-Schüler stellen im Xylon-Museum aus

Die beim Kulturfreitag an der Comenius-Schule von Schwetzinger Schülern geschaffenen Werke begeistern bei der neuen Ausstellung „Wir sind Natur“ im Xylon-Museum.

Von 
Marco Montalbano
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Julian Jörg (12) freut sich: Sein Bild hat es sogar auf das Ausstellungsplakat geschafft. Daneben die stolze Mama Jessica. © Montalbano

Schwetzinger. Schon lange gibt es den Kulturfreitag an der Schwetzinger Comenius-Schule als wöchentliches Angebot. Dabei können am Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum Schülerinnen und Schüler, gänzlich unabhängig von ihren Klassen, verschiedene kreative Angebote annehmen. Künstlerische Druckverfahren in der Xylon-Werkstatt bei Ju Mindhoff oder eine Fotogruppe beim freischaffenden Fotografen Jessen Oestergaard sind nur zwei von vielen Angeboten. Auch die Schülerband „Comenews“, Yoga, Schulradio und eine eigene Medienwerkstatt gibt es dann.

Integrativer Teil des Konzepts ist, dass auch immer wieder Künstlerinnen und Künstler von außerhalb kommen, um Gruppen zu leiten. Dieses Jahr werden im Rahmen der Schwetzinger „Sommerfrische“-Reihe zur Bundesgartenschau in Mannheim unter dem Motto „Wir sind Natur“ Schülerarbeiten im Xylon-Museum präsentiert. Die bis 9. Juli gehende Ausstellung wurde am Sonntag mit einer Vernissage eröffnet. Die Besucher waren begeistert.

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Schwetzingen: Ausstellung mit Werken der Comenius-Schüler

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Museumleiterin Dr. Kristina Hoge begrüßte die Gäste herzlich und brachte ihre Freude darüber zum Ausdruck, dass die Comenius-Schule nun mittels einer großen Ausstellung im Xylon vertreten ist. Der bekannte Fotograf Jessen Oestergaard sprach einleitende Worte: „Es ist eine regelrechte Explosion der Kreativität, die wir hier erleben. An jedem Kulturfreitag steht die Comenius-Schule Kopf. Wenn die Schülerinnen und Schüler erst begriffen haben, dass sie machen können, was sie wollen, dass sie es einfach passieren lassen können, dann entfalten sie eine große Kreativität.“ Musikalisch bewiesen dies im Anschluss die Mitglieder der Schulband und erntenden reichlich Applaus.

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Beeindruckende Vielfalt erwartete die Besucher im gesamten Raum. Skulpturen begeisterten, darunter besonders der „Klangbaum“, bei dem Anfassen erwünscht war, wobei jede Berührung Töne hervorrief. So auch die zahlreichen Fotoarbeiten und deren Kombination mit Zeichnungen. Daneben Aquarelle und Kunstinstallationen, auch hochmodern als Videokunst gestaltet. Zu Sekt und Saft wurden weitere Beispiele der Kreativität gereicht – zum Schmecken. Denn die Kulturfreitag-Gruppe „Internationales Kochen“ hatte Mandel-Parmesan- oder Käse-Salbei-Kekse und andere Leckereien gebacken. Der Tastsinn kam ebenfalls nicht zu kurz, der in schwarzen Boxen geschult werden konnte, in denen man mit den Händen den Inhalt erfühlen durfte.

Jürgen Stumpf aus Schwetzingen zückte begeistert das Handy für ein paar Schnapp-chüsse vom „Klangbaum“ und anderen Kunstwerken der Comenius-Schüler. © Marco Montalbano

Schnell waren erste Werke verkauft

Wie groß die Begeisterung über die ausgestellten Werke war, wurde spätestens klar, als schon nach kurzer Zeit eine ganze Reihe von Zetteln mit der Aufschrift „verkauft“ an den Arbeiten prangten. Denn diese können auch erworben werden, genau wie gedruckte Karten mit Schülerkunst-Motiven.

Besucherin Petra Disch, selbst künstlerisch tätig, meinte: „Einfach großartig!“ Mutter Jessica Jörg teilte stolz mit: „Mein Sohn Julian ist einer der jungen Künstler. Sein Bild hat es sogar auf das Ausstellungsplakat geschafft.“ Freudestrahlend war dann dieser spontan für ein Foto bereit, während sein kleiner Bruder Tristan den „Klangbaum“ betätigte.

Letzterer wurde viel fotografiert, so von Jürgen Stumpf, der bestätigte: „Man kann nur begeistert sein von dieser ‚Explosion der Kreativität‘, wie Jessen Oestergaard es passend umschrieben hat. Eine fantastische Ausstellung.“ Die Comenius-Lehrerinnen Jutta Magnussen und Petra Schüle freuten sich mit den Schülern: „Es ist einfach toll für sie, dass die Werke ausgestellt werden. Denn es ist auch ein Ausdruck der Wertschätzung, über den sie sich sehr freuen und der ihnen gut tut.“

Jessen Oestergaard meinte: „Es ist toll, dass so etwas wie den Kulturfreitag in der Schule gibt. Es ist quasi eine kreative Öffnung für alle Beteiligten“

Info: Die Ausstellung „Wir sind Natur“ im Xylon-Museum ist noch bis zum 9. Juli zu sehen. Öffnungszeiten: Samstag und Sonntag von 13 bis 17 Uhr in der Kronentraße 17 bei der Stadtbibliothek. Der Eintritt ist frei, freiwillige Spenden sind willkommen. Mehr Bilder gibt’s unter www.schwetzinger-zeitung.de

Freier Autor Freier Journalist. Davor Pressereferent. Studium der Politikwissenschaft.

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