Gesundheit

Tag der Pflege: Dialysepflege als Beispiel der Möglichkeiten

Viele wissen nicht, dass auch in der ambulanten Dialyseversorgung - der sogenannten Blutwäsche - arbeiten Pflegekräfte. So auch bei de ze:roPRAXEN.

Von 
Jasmin Wagner
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In den Dialysen der ze:roPRAXEN arbeiten Pflegekräfte mit modernster Technik und ganz nah am Patienten. © roPraxen

Wer an Pflegeberufe denkt, hat oft Krankenhäuser, Alten- oder Pflegeheime vor Augen. Was viele nicht wissen: Auch in der ambulanten Dialyseversorgung – der sogenannten Blutwäsche – arbeiten Pflegekräfte. Bei den ze:roPRAXEN, dem größten ambulanten Gesundheitsversorger in der Metropolregion Rhein-Neckar, sogar mit verschiedenen beruflichen Hintergründen. In den zurückliegenden Jahren hat sich der Pflegeberuf zu einem Job mit echten Karriereperspektiven gewandelt.

Die Dialysepflege ist eine verantwortungsvolle Arbeit, bei der es darum geht, Patienten langfristig zu betreuen und eine vertrauensvolle Beziehung zu ihnen aufzubauen. „Die Patienten sind oft schwer krank und kommen mehrmals wöchentlich für mehrere Stunden zur Blutwäsche“, erzählt Martina Lutz, Pflegedienstleitung der ze:roPRAXEN-Dialysezentren, „und schätzen es sehr wert, wenn sie von aufgeschlossenen Pflegekräften betreut werden.“ Neben den rein medizinischen Tätigkeiten leisten Pflegekräfte hierbei wichtige soziale Arbeit für die Patienten, arbeiten mit modernster Dialysetechnik sowie immer gemeinsam mit interdisziplinären und erfahrenen Teams. Ein vielseitiger Berufsalltag.

Ausbildungswege

Die ze:roPRAXEN sind der größte ambulante Gesundheitsversorger in der Metropolregion Rhein-Neckar: www.zero-praxen.de

Weiterführende Informationen zu Pflegekräften in der Dialyse: https://www.zero-praxen.de/karrierechancen/pflegekraft-in-der-dialyse

Medizinische Fachangestellte in der Dialyse: https://www.zero-praxen.de/karrierechancen/mfa-in-der-dialyse

Ausbildung in der Nephrologie: https://www.zero-praxen.de/karrierechancen/ausbildung-in-der-nephrologie

Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten: https://www.zero-praxen.de/karrierechancen/ausbildung-zur-medizinischen-fachangestellten

Tolle Alternativen

Wer eine eigenverantwortliche und freie Arbeit in der Pflege sucht, für den ist die Dialyse eine echte Alternative, die auch für immer mehr Ausbildungsberufe in der Gesundheitsbranche attraktiv wird: Ob Altenpfleger, Gesundheits- und Krankenpfleger, Notfallsanitäter, Medizinische Fachangestellte oder Operationstechnische Assistenten. „Spezielle Vorerfahrung in der Dialyse braucht es nicht einmal. Blut abnehmen, Zugänge legen und mit der Dialysemaschine umgehen – all das ist dank intensiver Einarbeitung und der engen Begleitung durch einen festen Mentor schnell gelernt“, so Lutz.

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Der Arbeitsalltag in einer Dialyse ist nicht nur vielseitig, sondern hat für viele Pflegekräfte einen ganz besonderen Reiz: die persönliche und langfristige Betreuung der Patienten. So auch für Mihane Fazliu, die in der ze:roPRAXEN-Dialyse in Schwetzingen arbeitet: „Bevor ich zu den ze:roPRAXEN gekommen bin, war ich in einer Hausarztpraxis als Medizinische Fachangestellte tätig. Dort habe ich vor allem an der Anmeldung am PC gearbeitet. Das ist in der Dialyse ganz anders, hier ist man ständig auf den Beinen und entwickelt eine enge Bindung zu seinen Patienten, da man diese sehr intensiv und oft über einen längeren Zeitraum betreut. Deshalb würde ich jedem, der gerne mit Menschen arbeitet, eine Tätigkeit in der Dialyse empfehlen.“

Nah am Patienten

Auch Jacqueline Fünkner (Bild) hat nach ihrer Ausbildung in der Altenpflege in die Dialyse Schwetzingen gewechselt. „Ich war erstaunt darüber, dass ich mit dieser Ausbildung auch in einer Dialyse arbeiten kann. Ich habe mich letztlich dafür entschieden, weil ich hier so nah am Patienten arbeite und dadurch auch sehr viel Erfahrung für mich selbst und meine persönliche Entwicklung mitnehmen kann. Toll in der Dialyse ist auch die tägliche Arbeit im Team. Das gibt mir immer ein Gefühl der Sicherheit – man arbeitet sozusagen nie alleine. Außerdem haben mich die abwechslungsreichen Aufgaben und die Entwicklungsmöglichkeiten gereizt“, so Fünkner, die seit Kurzem Medizin studiert und durch ein ze:roPRAXEN-Stipendium unterstützt wird.

Heute ist die Pflege ein Beruf mit Entwicklungsperspektiven und Karriereaussichten, auch im akademischen Bereich. Dazu gehört etwa das Studium zum Physician Assistant, das eine Alternative zum Medizinstudium darstellen kann. Absolventen können nach dem dualen Studium auch ärztliche delegierbare Leistungen wie bestimmte Untersuchungen übernehmen.

Auch Weiterbildungen zur nephrologischen Fachkraft, zum Praxisanleiter, Notfall-Weiterbildungen, Schulungen für Spezialverfahren oder Weiterbildungen im Bereich Ernährung sind möglich. „Pflegeberufe sind heute vielseitiger denn je – und auch besser mit dem Privatleben vereinbar als früher“, so Pflegedienstleitung Martina Lutz. „In unseren Dialysezentren ist zum Beispiel auch eine Arbeit in Teilzeit möglich. Schichten in der Nacht oder an Sonntagen gibt es keine“.

Mitarbeit bei Dialysen

Wer bei den ze:roPRAXEN zur Medizinischen Fachangestellten in einer Haus- oder Facharztpraxis ausgebildet wird, der arbeitet in jedem Fall auch einmal in einer der Dialysen mit – und das künftig noch gezielter, wie Ausbildungsbeauftragte Diana Schneckenberger berichtet: „Speziell unsere Azubis in der Nephrologie sollen die Dialyse als wichtiges Arbeitsumfeld noch intensiver kennenlernen, damit sie am Ende der Ausbildung entscheiden können, ob sie sich auch eine Tätigkeit in der Dialyse vorstellen können.“

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