Thomas Scheytt bringt Blues und Boogie nach Schwetzingen

Schwetzingen. Eigene Kompositionen sowie Klassiker des Blues und Boogie Woogie bringt der zweimalige German-Blues-Award-Gewinner Thomas Scheytt an diesem Sonntag, 29. Oktober, zu seinem ersten Auftritt in Schwetzingen mit ins Palais Hirsch am Schlossplatz. Der Musiker aus Freiburg freut sich auf dieses Gastspiel, wie er auf Nachfrage am Telefon erzählt. Das Konzert beginnt um 17.30 Uhr.

Thomas Scheytt trat schon viermal beim weltberühmten New Orleans Jazz Festival auf

Thomas Scheytt gilt „als einer der besten zeitgenössischen Boogie- und Blues-Pianisten“ (Jazzpodium Deutschland) und gehört zu den meistbeschäftigten Musikern der europäischen Blues- und Boogie-Szene. Seit über zwei Jahrzehnten tourt er sowohl als Solist als auch mit seinen Formationen Netzer&Scheytt sowie dem Trio Boogie Connection durch Jazzclubs und ist auf Festivals im In- und Ausland zugegen – viermal erhielt er bereits eine Einladung zum weltberühmten New Orleans Jazz Festival in Ascona. Vor der Pandemie spielte er bis zu 15 Auftritte pro Monat und sein Terminkalender ist heute wieder ähnlich stark gefüllt.

Woher holt er sich die Inspiration für seine Kompositionen? „Die kommen eigentlich beim Spielen selbst“, erzählt der sympathische Musiker, der klassischer Pianist ist, jedoch alle musikalischen Richtungen wie Pop, Jazz, Boogie und Blues mag. Überhaupt: Musik spielte im Leben des 1960 geborenen Schwaben und Pfarrerssohn schon immer eine große Rolle. Im Kindesalter erhielt er Orgel- und Klavierunterricht. Er studierte Philosophie, was ihn nach eigenen Aussagen zur Karriere als Bluesmusiker führte.

Kurios: Thomas Scheytt hört im Alltag – also einfach so nebenher – keine Musik („Ich mag es abseits der Bühne ruhig“) Er „konsumiert“ Melodien gern sehr bewusst und fokussiert. „Radio höre ich nur beim Autofahren“, gesteht er weiter. Doch wenn er in die Tasten greift, gibt es kein Halten mehr – der flotte Boogie-Woogie-Sound erfasst Finger, Seele, Körper und das nicht nur vom Vortragenden. Das Publikum wird vom Sound der 1920 und 1930er Jahre genauso mitgerissen. Auch wenn Thomas Scheytt alles andere sein möchte als ein Verfolger des Mainstreams, bedient er mit seiner zeitlosen anmutenden Musik gerade einen echten Hype – Kenner der Fernsehreihe „Babylon Berlin“ wissen, was gemeint ist: Denn auch in der vierten Staffel, die gerade in der ARD Mediathek gezeigt wird, spielt Boogie-Woogie eine große Rolle.

Der Einlass für das Konzert startet um 17 Uhr. Karten gibt es an der Abendkasse für 20 Euro.

www.thomas-scheytt.de