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Vier neue Motivbänke in Schwetzingen ehren Kurfürsten und Großherzöge

Das Projekt geht seinem Ende entgegen. Parallel dazu erscheint eine Neuauflage des Übersichtsplans.

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Stadt Schwetzingen
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Schwetzingen. Dieses Jahr endet das Projekt der Schwetzinger Motivbänke, das 2016 seinen Anfang nahm. Die (fast) letzten Bänke widmen sich den Kurfürsten- und Großherzog(paaren), die eng mit der Geschichte Schwetzingens verbunden sind, teilt die Stadtverwaltung mit.

Eine Bank an der Musikschule geht auf das glanzvolle Kurfürstenpaar Johann Wilhelm und Anna Maria de Medici ein, das sich der Förderung von Musik und Kunst verschrieb. „Eine innige Verbindung in morganatischer Ehe“ zwischen Kurfürst Carl I. Ludwig und Luise von Degenfeld thematisiert eine weitere Bank in der Oststadt, wo die Kurfürstenstraße in einen Feldweg übergeht. Diese schnurgerade Schneise ließ einst Kurfürst Carl I. Ludwig vom Heidelberger Schloss aus zu Schloss Schwetzingen schlagen, wo seine „Gattin zur Linken“ residierte und ihm 13 gemeinsame Kinder gebar.

Wo die neuen Motivbänke in Schwetzingen stehen

An der Schlossstraße steht fortan eine Motivbank, die sich mit dem politischer Strategen der Wittelsbacher, Kurfürst Carl Philipp, auseinandersetzt. Dieser ließ in Schwetzingen den Schlossmittelbau erweitern und den ersten barocken Garten mit einer Orangerie anlegen.

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Die Bank am Rondell vor dem Bahnhofgebäude befasst sich mit Großherzog Leopold von Baden, durch den Schwetzingen zum Amtsbezirk erhoben wurde und 1833 die Stadtrechte erhalten hatte. Die Motivbank, die thematisch das Großherzogpaar Friedrich I. und Luise behandelt, wurde bereits im März dieses Jahres im Bereich der GRN-Kliniken eingeweiht. Das in Schwetzingen gern gesehene Adelspaar ging als Wohltäter in die Geschichte ein. Der als gebildet und kultiviert geltende Herrscher veranlasste 1870 die Anbindung Schwetzingens an die Eisenbahnstrecke Mannheim-Karlsruhe.

Parallel zur Aufstellung von vier Bänken erfolgte eine Neuauflage des Übersichtsplans „Motivbänke auf einem Blick“, der den gesamten Parcours des ungewöhnlichen Mobiliars veranschaulicht. Er ist kostenfrei in der Touristinformation erhältlich.

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