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Neue Motivbank in Schwetzingen ist auch eine der letzten

Vor dem Seniorenzentrum der GRN-Klinik wird die 41. Motivbank des Projekts Geschichtsvermittlung im öffentlichen Raum eingeweiht. Sie zeigt die für diesen Standort passende Gäste. Fünf Bänke werden noch aufgestellt, dann endet das 2016 begonnene Projekt.

Von 
Nicolai Lehnort
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Weihen die neue Motivbank ein: Barbara Gilsdorf (v. l., Kulturreferentin), Gabriele Bumann (Bewohnerin), Janina Bordne (stellvertretende Pflegedienstleiterin), Patricia Pressler (Pflegedienstleiterin), Anna Liebich (Bewohnerin) und Dr. René Pöltl (OB). © Lehnort

Schwetzingen. Schwetzingen ist um einen Blickfang reicher. Den Vorplatz des GRN-Seniorenzentrums ziert eine neue Motivbank. Sie zeigt die Hände des Großherzogpaares Friedrich I. und Luise I., die ein Herz formen. Wie auf vielen anderen Bänken auch, sind die Gesichter nicht zu sehen, „man sieht die entscheidende Geste“, sagte Schwetzingens Oberbürgermeister Dr. René Pöltl bei der Einweihung am Dienstag. Schließlich sei auch das Seniorenzentrum „ein Ort des Miteinanders und des Aufeinanderaufpassens“.

Die neue Motivbank läutet die diesjährige Reihe des städtischen Projekts Geschichtsvermittlung im öffentlichen Raum ein, bei der die kurfürstlichen und großherzoglichen Herrschaften gewürdigt werden, die mit Schwetzingen eng verbunden waren.

Projekt der Motivbänke in Schwetzingen endet mit Carl Theodor

Insgesamt ist es die 41. Bank, die seit 2016 in der Stadt aufgestellt wurde. Fünf weitere folgen in diesem Jahr noch, ehe das Projekt mit der letzten und dann 46. Bank ihr Ende finden wird. Zum 300. Geburtstag des Kurfürsten Carl Theodor am 10. Dezember wird die letzte Motivbank in der Schlossstraße neben der Kirche St. Pankratius ihren Platz finden. Damit sei die Stadtgeschichte, die die Bänke anhand der Motive nacherzählen, bis hierhin abgeschlossen, sagte Pöltl.

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Das Großherzogpaar Friedrich (1826-1907) und Luise (1838-1923) genoss große Beliebtheit in der Bevölkerung. Sie galten als liberal, bürgernah und wohltätig. Luise gründete das Rote Kreuz in Baden – das Symbol in ihrer Hand auf der Bank. Für Friedrich steht das badische Wappen. Er zeichnete für den wirtschaftlichen Wohlstand Süddeutschlands durch die Anbindung Schwetzingens an die Eisenbahnstrecke Mannheim-Karlsruhe verantwortlich.

Für Anna Liebich, Bewohnerin des Seniorenzentrums, passe das hervorragend. „Ich bin kürzlich für 60 Jahre beim Roten Kreuz geehrt worden“, sagt die 97-Jährige über ihr Ehrenamt. Jetzt darf die Heimbeirätin auf der Bank zu Ehren der Gründerin Platz nehmen.

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