Schwetzingen. Die Weinfestspiele von Tischmacher Weine fanden am Wochenende zum 23. Mal statt. Namensgeber und Inhaber Ole Tischmacher, dessen Fachgeschäft sich im Odenwaldring in Schwetzingen in einer atmosphärischen ehemaligen Keksfabrik befindet, hatte sich dafür entschieden, die große Weinprobe wieder am ursprünglichen Standort aufleben zu lassen, nachdem sie zweimal auf dem Schlossplatz und einmal - zum 20-jährigen Jubiläum - in der Wollfabrik stattgefunden hatte. Fast 400 Besucher genossen an zwei Tagen deutsche Weine, kombiniert mit herzhaften Snacks und Flammkuchen.
Schwetzingen und Genuss - seit Langem eine scheinbar untrennbare Einheit in einer Stadt, die seit einiger Zeit auch „Slow City“ ist (wir berichteten). Dass nicht nur im Stadtzentrum den Fans des Savoir-vivre etwas geboten wird, dafür sorgt auch Tischmacher Weine.
Weinfest in Schwetzingen: Genuss und Gemütlichkeit
Denn im Odenwaldring, unweit vom Bellamar, wird wieder zweimal im Jahr, im Frühling und Herbst, der Genuss groß geschrieben. Weinexperte Ole Tischmacher hatte für Freitag und Samstag die Vertreter von 16 Weingütern aus der Pfalz, Baden, Franken und der Moselregion eingeladen. Mit weit über 100 Weinen im Gepäck genossen die Gäste unter anderem an der seit gut einem Jahr eingerichteten Vinothek Weine und Häppchen.
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„Wir sind sozusagen zu unseren Wurzeln zurückgekehrt“, meinte Ole Tischmacher und ergänzte: „Ich sehe das eher als große Weinprobe, als eine Weinparty mit über 20 offenen und über 150 Flaschenweinen.“ Dabei betonte er: „Für jeden Geldbeutel ist etwas dabei.“ Schon ab 16,90 Euro seien hochwertige Weine zu haben. Und was ist angesagt? „Der Trend geht zum Weißwein. Im Frühjahr gehen traditionell der Weißwein und der Rosé gut.
Weintrends und persönliche Empfehlungen auf den Weinfestspielen
Im Spätjahr der Rotwein. Das verschiebt sich allerdings aktuell“, weiß der Experte. Stets am Puls der Zeit freute sich Ole Tischmacher auch über die Anwesenheit einer ganzen Reihe von neuen Weingütern wie Dambach aus Bad Dürkheim. Sven Ohlinger, einer der beiden Chefs, sei zuvor Kellermeister bei Knipser gewesen - ein Name, der Weinliebhabern wohl bekannt ist. „Wir sind sehr gerne dabei“, meinte er in Bezug auf die Weinfestspiele in Schwetzingen.
Lokale Weinliebhaber und prominente Gäste feiern gemeinsam
Weinfreund Klaus Hafner aus dem pfälzischen Lambsheim lobte: „Ihre Chardonnays sind der Hammer. Ich bin Pfälzer und komme immer wieder gerne in die Kurpfalz, um Weine zu verkosten. In unseren kleineren Orten ist eine Veranstaltung und ein umfangreiches Angebot wie dieses eher selten.“
Unter den Gästen weilte auch der Schwetzinger Stadtrat Hans-Peter Müller. „Es ist toll, dass nicht nur im Zentrum Schwetzingens etwas los ist. Es sind wirklich leckere Weine, die hier angeboten werden. Begeistert bin ich gerade von einem Blanc de Noir“, hatte er gerade einen Weißwein, der aus roten Trauben gewonnen wird, für sich entdeckt. Allerdings sei der Abend noch jung, weshalb es noch Überraschungen geben könne, so Müller.
Die Stimmung bei den Weinfestspielen jedenfalls war wieder bestens: „Wir sind hier so gut wie alle per Du“, meinte Tischmacher zur Atmosphäre. Neben Gästen aus umliegenden Gemeinden reisten sogar aus Südtirol oder Hamburg Weinliebhaber an, nicht selten stammen diese aus Schwetzingen und Umgebung.
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