Schwetzingen. Es ist ein Jubiläum und eine Zeitenwende für die Coverband „who2ladies“: Mit zwei Konzerten in der Schwetzinger Wollfabrik, am Freitag, 30. September, sowie Samstag, 1. Oktober, feiert die Gruppe ihr zehnjähriges Bestehen und verabschiedet gleichzeitig ihren Leadsänger Kevin Solert, der zum letzten Mal mit seinen Kollegen auf der Bühne stehen wird (wir berichteten). Im Vorfeld der beiden Auftritte äußert sich Bassist Adrian Laule zur Lage.
Welche Stimmung überwiegt vor den Konzerten in der Wollfabrik?
Adrian Laule: Es ist eine sehr emotionale Stimmung. Große Vorfreude ist natürlich da, zwei Abende in der Wollfabrik mit so hohen Ticketverkäufen sind nicht selbstverständlich. Wir freuen uns und blicken da auf eine sehr schöne Zeit zurück. Die emotionale Seite, die wir schon bei den letzten Auftritten sehr deutlich gespürt haben, ist aber definitiv da.
Erwartet die Zuschauer bei den beiden Auftritten etwas Besonderes, das vom üblichen „who2ladies“-Programm abweicht?
Laule: Der Kern ist das, was man von uns kennt, also ein stimmungsvoller Abend. Es wird aber das ein oder andere Special geben, in dem wir auf die zehn Jahre zurückschauen. Wir wollen ein paar Sachen ins Programm packen, die lange zurückliegen oder einige gar nicht auf dem Schirm haben, zum Beispiel aus der Phase, in der wir an eigenen Songs gearbeitet haben.
Gibt es schon eine Nachfolge für Kevin Solert? Die Suche läuft ja schon etwas länger.
Laule: Wir sind in der Neuaufstellung, sage ich mal ganz vage. Anfang Oktober haben wir noch mal Castings. Wir haben jetzt jemanden für den Gesang, also den männlichen Part und schauen, ob wir uns noch etwas breiter aufstellen. Einige Sängerinnen singen also noch vor. Wir sind noch nicht hundert Prozent sicher, wie es weitergeht. Es ist quasi eine Selbstfindungsphase, das ist auch spannend für uns. Am Ende ist die größte Schwierigkeit, wenn man neue Bandmitglieder hat, dass wir weit über diese zehn Jahre hinaus befreundet sind. Daher kommt es nicht nur auf das Musikalische an, sondern eben auch auf den Charakter.
Das Alter, in dem sich Menschen beruflich neu orientieren oder in dem die Familie eine größere Rolle einnimmt, ist für Bands, die die Mitglieder ursprünglich als Jugendliche gestartet haben, oft schwierig. Wird das abseits des Besetzungswechsels Auswirkungen haben?
Laule: Das glaube ich tatsächlich kaum. Unser Umfeld verändert sich schon, da kommen Kinder und Familienplanung dazu. Aber einmal proben in der Woche hat immer funktioniert und das wird auch hundertprozentig so weiterlaufen. Das ist Zeit, die wir nicht nur wegen des Musikmachens zusammen verbringen, sondern weil wir uns gerne sehen und uns schätzen. Ob es mit Auftritten so weitergehen kann wie bisher, sei mal dahingestellt, das wird sicher anders als jetzt. Kevin ist nicht ersetzbar und wir möchten ihn auch nicht ersetzen. Im Kern wollen wir weiter das machen, was wir gut können: Stimmung und gute Laune verbreiten. Das nächste Jahr wird zeigen, wie es weitergeht.
Was steht nach den beiden Konzerten für die „who2ladies“ an?
Laule: Wir planen gerade ein paar Dinge, die sind aber noch vage. Es geht direkt nach den Auftritten mit den Proben weiter, wir wollen das Repertoire erweitern und mit den Neuen erarbeiten und dann schauen wir mal. Es kommt immer darauf an, was reinkommt. Das Ziel ist, die Band in kürzester Zeit wieder an den Start zu bringen. Eventuell gibt es dieses Jahr schon was Öffentliches, aber nächstes Jahr geht es auf jeden Fall wieder rund!
Gewinnspiel: Wir verlosen 2 x 2 Karten für das Konzert am Samstag. Das Formular zum Mitmachen und die Teilnahmebedingungen gibt es hier. Einsendeschluss ist Donnerstag, 29. September, 12 Uhr, Stichwort: who2ladies.
URL dieses Artikels:
https://www.schwetzinger-zeitung.de/orte/schwetzingen_artikel,-schwetzingen-who2ladies-verabschieden-ihren-bisherigen-saenger-in-schwetzingen-_arid,2000615.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.schwetzinger-zeitung.de/gewinnspiel